Fussball 17.07.2023

Widnau will am 60. Pokalturnier seinen zehnten Titel holen

Widnau ist Favorit des Pokalturniers. Im Kader sind auch drei ehemalige Spieler des FC Rebstein. Sie haben sich ein grosses Ziel gesetzt: Kevin Egbon, Timon Cabezas und Kim Gremminger finden, dass es für den FC Widnau an der Zeit ist, das Turnier wieder zu gewinnen.

Von ak
aktualisiert am 17.07.2023

«Wir haben gerade darüber gesprochen, dass es nach zwei Jahren ohne Turniersieg wieder an der Zeit wäre, den Pokal nach Widnau zu holen», sagt Timon Cabezas nach einem der letzten Trainings des FC Widnau vor der Sommerpause.

Viel spricht für einen FCW-Sieg. So sind die Rheintaler, die in der 2. Liga interregional spielen, die höchstklassigen Turnierteilnehmer. Widnau gewann das erste Turnier 1961 – und siegt es dieses Jahr, wäre dies der zehnte Pokalturniersieg. Bis auf 1961 und 2015 gewann der FCW nur in «geraden Jahren».

Mit Daniel Lüchinger hat der FCW den Mann mit den meisten Pokalturniersiegen in seinen Reihen. Siebenmal konnte er den Pokal in die Höhe stemmen. Er ist nun Co-Trainer. Auf dem Feld sicher dabei sein werden indes Kevin Egbon, Timon Cabezas und Kim Gremminger.

Die drei lachen, sagen: «Die Geschichte ist wie vorgeschrieben, wir müssen sie nur noch machen.» Alle drei schätzen das Turnier als Saisonvorbereitung. «Es ist ein gutes Training, sehr intensiv», sagt Cabezas. «Die Erinnerungen sind gut, es macht Spass, gegen Kollegen aus anderen Vereinen zu spielen, die man in der Meisterschaft nicht trifft», so Egbon. Vor vier Jahren spielte er mit Rebstein gegen Rüthi, traf im Penaltyschiessen und sicherte Rebstein Rang sieben, erinnert sich der kraftvolle und torgefährliche Flügel.

Cabezas’ Erinnerungen sind älter. «Ich weiss noch, dass ich stolz war, am Pokalturnier Balljunge zu sein.» Sein Turnierdebüt feierte er 2021: «Leider nicht so erfolgreich, da ich mich verletzte.» Gremminger hatte seinen Einstand 2018 als 16-Jähriger. Doch schon früher war er gern als Gast am Turnier: «Als mein Bruder Kai in der ersten Mannschaft des FC Rebstein aushalf, besuchte ich das Turnier mit meinen Eltern und hatte Spass.»

FC Widnau mit dem Druck des Favoriten

Für die drei ist klar, dass der Druck beim FC Widnau höher ist als bei Rebstein. «Von uns wird erwartet, dass wir erfolgreich sind», sagt Cabezas und Gremminger ergänzt: «Wir sind klar der Favorit. Jetzt müssen wir auch beweisen, dass wir das beste Team sind.»

Nach dem Abstieg des Titelverteidigers Rorschach-Goldach ist Widnau das einzige Interregio-Team am Turnier. Fünf spielen in der 2. Liga, vier in der 3. Liga. Einen starken Widersacher um den Pokal findet Widnau in der gleichen Gruppe. «Steinach, Sieger des Jahrs 2021, ist nicht zu unterschätzen», so die Spieler. Gremminger sagt, es könne aber auch überraschend enden: «Am Pokalturnier kann sich jeder beweisen. Es könnte auch wieder einmal einen Überraschungssieger geben.»

Die drei «Widnauer» hoffen auf viel Spass am Turnier. Cabezas und Egbon wollen das eine oder andere Tor erzielen – Goalie Gremminger sie verhindern. Und ob Sieg oder nicht: Eine Feier wird es am Finaltag sowieso geben, nämlich Timon Cabezas’ 20. Geburtstag.


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