Widnau verzichtet auf Skilager, Oberriet bleibt zuversichtlich

Die Schulleitungen und Schulräte kamen zum Schluss, dass die pandemische Situation eine Durchführung nicht zulässt. Das Risiko sei zu hoch. Ein Krankheitsausbruch in den Lagern würde zahlreiche Probleme verursachen. Die Schule Widnau orientierte sich auch an einer Empfehlung der Bundesämter für Gesundheit und für Sport, die besagt, im Januar keine Lager mit Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Die Durchführung von Lagern ist zwar grundsätzlich erlaubt, sofern der Kanton, in dem das Lager stattfindet, die Durchführung bewilligt. Ersatz im Frühling und ein SpezialprogrammDie Sicherheit stehe über allem, sagt Schulpräsident Richard Dünser, ebenso die Verantwortung gegenüber allen Teilnehmenden und den Eltern. Er bedauert die Absage und ist sich bewusst, dass manche darüber enttäuscht sein werden. Andererseits herrsche nun Planungssicherheit. Richard Dünser betont, dass die Lager nicht ersatzlos ausfielen, sondern analog zum letzten Jahr kompensiert würden. Das könne zum Beispiel in Form ausserordentlicher Lager im Frühling oder Sommer geschehen. Weiter überlegen  sich die Lehrpersonen, ob in der nun ausfallenden Wintersportwoche spezielle Programmpunkte den Schulalltag bereichern könnten.Oberrheintaler Schulen halten noch am Lager festAuch an der Primarschule EKMO (Eichenwies, Kriessern, Montlingen und Oberriet) haben sich die Verantwortlichen die Entscheidungsfindung nicht leicht gemacht und verschiedene Vor- und Nachteile abgewogen. Auf Anfrage gibt sich Schulpräsident Samuel Hanselmann zuversichtlich: «Die Primarschule EKMO wird die Planung für die Skilager weiter vorantreiben und geht davon aus, dass die Skilager durchgeführt werden.» Die Lager sind in der Woche ab dem 17. Januar geplant. Vorgängige Tests und ein restriktives Schutzkonzept sollen eine möglichst hohe Sicherheit gewährleisten.