17.07.2022

Widnau setzt sich auch ohne Stars durch

Der FC Widnau ist der Sieger des Beerli-Storen-Cups.

Von ys
aktualisiert am 02.11.2022
Der Favorit beanspruchte allerdings eine gehörige Portion Glück, um Altstätten hinter sich zu lassen: Im Direktduell gelang Noah Thönig der 1:1-Ausgleich erst in der dritten Minute der Nachspielzeit. Die lange Überzeit versetzte die Altstätter in Rage, Kevin Steiger bekam sogar die rote Karte gezeigt. Das Unentschieden reichte Widnau zum Gesamtsieg, weil Altstätten im Auftaktspiel gegen Rüthi nicht über ein 2:2 hinauskam.[caption_left: Umkämpftes Spiel um den Turniersieg mit umstrittenem Ausgang: Der Altstätter Sahin Irisme (gelb) im Duell mit Widnaus Aleksandar Radisic.  Bild: ys]Beeindruckende Altstätter OffensiveDer FC Altstätten hätte den Sieg im «Final» gegen Widnau verdient, auch wenn das Führungstor von Sahin Irisme erst nach genau 45 Minuten fiel. Zu Beginn des Spiels übte der FCA viel Druck aus. Die beste Chance hatte Amar Uzunovic, der mit einem satten Schuss die Lattenunterkante traf. Mit diesem Zuzug wird Altstättens Offensive noch stärker, sie erfüllt auch in der 2. Liga gehobene Ansprüche. Schon beim 4:1-Sieg gegen Montlingen hatten die Angreifer einige Kostproben ihrer Klasse geliefert.Widnau ohne Lässer, Ivanusa und Ilija-CousinsAllerdings war Altstätten auch nahezu komplett, während bei Widnau mit Lässer, Ivanusa, Kovacic, Ivic und zwei, drei weiteren Spielern vom Stamm rund eine halbe Mannschaft fehlte. Das Kader des einzigen Rheintaler Vereins in der 2. Liga interregional reicht auch so aus, um an einem Regionalturnier die erste Geige zu spielen. Trainer Andreas Lüchinger freute sich darüber, die jungen Spieler einzusetzen. Und sie machten, mit doch noch einigen Gestandenen an der Seite, ihre Sache so gut, dass es zum Turniersieg reichte. Und auch wenn die Widnauer dafür Glück benötigten – der Pokal war der verdiente Lohn dafür, dass sie übers ganze Turnier gesehen die beste Mannschaft bildeten.Montlingens Talente sahen ihre LimitenMontlingen hat mit Thomas Koller einen neuen Trainer. Gegen Widnau (2:3) war der Gastgeber nahe an einer Überraschung. Im zweiten Spiel setzte Koller viele junge Spieler ein, sie sahen gegen Altstätten, wo noch Defizite vorhanden sind. Beim 3:1-Sieg gegen Rüthi war Noah Frick mit zwei Toren Garant dafür, dass das Heimteam nicht den letzten Platz einnimmt. Der von Gossau auf den Kolbenstein gewechselte Offensivspieler, der Sohn von Luzern-Trainer Mario Frick, ist ein Hoffnungsträger des Fast-Bsteigers der letzten Saison.Rüthis hatte wenigstens elf SpielerBeim Rüthi, dem einzigen Drittligisten, hatten viele Absenzen gravierendere Folgen als bei Widnau. Nur zwölf Spieler standen auf dem Matchblatt, einer von ihnen war Jerome Lüchinger, der eigentlich vom Spieler zum Co-Trainer geworden ist. Mit dem 2:2 gegen Altstätten war Rüthi für den Turnierausgang entscheidend. Gegen Widnau (1:4) mangelte es an Klasse, gegen Montlingen an Frische. (ys)

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