17.08.2022

Widnau mit Heimspielauftakt gegen grossen Namen

Am Sonntag, 21. August, 14 Uhr, bestreitet der FC Widnau sein erstes Pflichtspiel der Saison 2022/23. Es ist kein alltägliches Spiel auf der Aegeten: Zu Gast ist mit der AC Bellinzona ein Team aus der Challenge League.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 02.11.2022
Widnau hat es zum zweiten Mal in Folge in die erste Hauptrunde des Schweizer Cups geschafft, in der er nun die Tessiner empfängt.Diese sind im Sommer von der Promotion League in die zweithöchste Spielklasse aufgestiegen, wo sie bisher in fünf Spielen sieben Punkte geholt haben. Für einen Aufsteiger ist das keine schlechte Bilanz. Die beiden Siege gab es gegen den meistgenannten Aufstiegsanwärter Lausanne-Sports sowie vor zwei Wochen auswärts bei Vaduz. In Thun gab es ein Unentschieden, die beiden Heimspiele gegen Stade Lausanne Ouchy und Aarau verlor Bellinzona mit je vier Gegentoren.Trainer der AC Bellinzona war bis am Mittwochabend mit David Sesa ein grosser Name im Schweizer Fussball – doch dann schmiss er den Bettel hin. Der frühere Nationalspieler trat als Trainer zurück. Auch im Kader gibt es den einen oder anderen grossen Namen: Matteo Tosetti, Sergio Cortelezzi, Rodrigo Pollero, Gaetano Berardi und Joel Kiassumbua dürften Fussballkennern ein Begriff sein.Lüchingers können auf alle zählenFür die Widnau-Trainer Andreas und Daniel Lüchinger sind diese Spieler kein Thema, sie haben Bellinzona auch nicht beobachtet. «Ein solches Spiel kann man vielleicht zwei von hundert Mal gewinnen», sagt Daniel Lüchinger. Es wird für den FCW eine Art letztes Testspiel vor der neuen Saison. «Aber wir würden den Profis natürlich schon gern ein Bein stellen», versteckt Lüchinger seine Ambitionen doch nicht ganz.Die Widnauer Trainer haben für das Spiel gegen das Challenge-League-Team die Qual der Wahl. 20 Feldspieler und drei Torhüter sind verfügbar, nur Daniel Lässer (er ist zurzeit im Militär, aber ohnehin noch verletzt) fehlt. Mit der Saisonvorbereitung ist er aber nicht zufrieden: «Viele Spieler waren drei, vier Wochen in den Ferien, was für uns nicht befriedigend ist», sagt Daniel Lüchinger. Dies habe Einfluss auf das Kader für das Cupspiel.In diesem rechnet der FC Widnau nicht mit einem Rekordpublikum oder einem Volksfest wie vor Jahresfrist gegen GC. Dennoch ist es für die Spieler, besonders für die jungen, eine wertvolle Erfahrung, sich mit Gegnern dieser Grössenordnung messen zu dürfen. An Motivation wird es Widnau nicht fehlen.

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