04.05.2022

Widnau mit Derby gegen Überflieger am Muttertag

Am Sonntag, 14 Uhr, empfängt Widnau den FC Rorschach-Goldach. Weil kein anderes Team aus dem Rheintal in der 2. Liga interregional spielt und die Gäste doch auch Rheintal-orientiert sind (sie nehmen jeweils am Alpha-Cup in Widnau und am Pokalturnier in Rebstein teil), kann dieses Spiel als Derby bezeichnet werden. Zu diesem erhalten am Muttertag alle Frauen gratis Eintritt und ein Cüpli.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 02.11.2022
Mehr Geschenke will der FC Widnau aber nicht verteilen. Er ist weiterhin in schwacher Form und in diesem Kalenderjahr, abgesehen vom Cupspiel in Bern, noch ohne Sieg. Dies hatte zur Folge, dass Widnau in einer engen Liga auf den neunten Tabellenrang zurückgespült wurde. Am Sonntag wollen die Widnauer eine Kurskorrektur einleiten.«Die Zeit der Ausreden ist vorbei»Widnaus Co-Trainer Daniel Lüchinger sagt, vielleicht komme Rorschach-Goldach als Gegner genau gelegen: Sein Team spiele oft gegen starke Teams stark und passe sich gegen schwächere Mannschaften deren Niveau an. «Und in diesem Spiel sind wir nicht Favorit.» Lüchinger sagt aber auch: «Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Wir müssen jetzt liefern, sonst wird es ungemütlich. Es ist wichtig, diese Saison doch noch irgendwie positiv abzuschliessen. Sollten wir mit einer solchen Negativserie in den Sommer gehen, ist das für die Köpfe gar nicht gut.»Der FCW hat immer noch mit vielen verletzungsbedingten Absenzen zu kämpfen; für Daniel Lässer und Michael Alder ist die Saison vorbei, Torhüter Ilija Kovacic fehlt noch drei bis vier Wochen. Noah Massari hat diese Woche erstmals wieder trainiert, Noah Thönig ist fraglich. «Aber wir können nicht jede Woche über unsere Verletzten klagen», sagt Daniel Lüchinger. Da müsse die Mannschaft durch.Rorschach-Goldach war im Sommer 2021 aus der 2. Liga in die Interregio aufgestiegen. Er hatte zuerst Mühe, sich in der neuen Liga zurechtzufinden; verlor die ersten drei Spiele, bis ein Sieg gegen Seuzach folgte. Ro-Go mit sechs Siegen in FolgeMittlerweile ist das Team vom Bodensee der Überflieger der Liga. Hätte es zum Saisonstart nicht so gepatzt, wäre es zweifellos ein Aufstiegskandidat. Zurzeit belegt Rorschach-Goldach mit 32 Punkten den siebten Rang, hat also auch Widnau hinter sich gelassen. Der Rückstand auf die Aufstiegsplätze beträgt fünf Punkte.Die Mannschaft von Trainer Olaf Sager, der Rorschach-Goldach erhalten bleibt, hat die letzten sechs Pflichtspiele gewonnen: 3:1 gegen Weesen, 1:0 gegen die SV Schaffhausen, 11:10 nach Penaltyschiessen gegen die SV Schaffhausen im Cup, 3:0 gegen Wil II, 3:0 bei Seuzach und 4:1 gegen Kreuzlingen. Mit Ausnahme von Seuzach waren alle Gegner Spitzenteams. Betrachtet man den aktuellen Formstand der beiden Teams, die am Sonntag auf der Aegeten gegeneinander antreten, reist der FC Rorschach-Goldach favorisiert an.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.