15.09.2019

Widnau hat den Heimfluch abgelegt

Der FC Widnau holt mit einem 3:2-Sieg gegen den FC Bassersdorf die ersten Heimpunkte dieser Saison. Lars Ivanusa erzielte zwei Tore.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Es war höchste Zeit für einen Sieg des FC Widnau auf eigener Anlage, um die Niederlagen gegen Chur und Uzwil vergessen zu machen. Was gegen Aufsteiger Bassersdorf mit einem 3:2 vom Ergebnis her bestens gelungen ist.Spielerisch war allerdings noch viel Raum nach oben. Denn es war kein schöner Match, den die über 300 Zuschauer zu sehen bekamen. Beide Teams zeigten viele Ballunsicherheiten und Fehlpässe.Mit spielerisch limitierten Mitteln agiertÜberraschend war die Aufstellung der Widnauer: Daniele Lamorte statt des in den jüngsten Spielen starken Daniele Varano. Und Samuel Thönig anstelle seines Cousins Noah Thönig.Überraschend stark zeigte sich das Aufsteigerteam vom FC Bassersdorf. Eine unspektakulär auftretende, faire und stabile Truppe, die freilich mit spielerisch limitierten Mitteln agierte. Nichtsdestoweniger hatte Florin Wetter im Widnauer Tor in den ersten 20 Minuten weit mehr zu tun als sein Gegenüber. Denn es dauerte bis zur 25. Minute, ehe der erste gefährliche Angriff der Blau-Weissen über Andrea Lo Re vorgetragen wurde; dessen Schuss wurde vom Zürcher Goalie Niklas Thüring reaktionsschnell pariert.Nach der ersten Druckphase der Gastgeber erzielte Lars Ivanusa wenige Minute vor der Pause die 1:0-Führung. Nachdem der Ball über Lo Re von der verlängerten Torlinie zu ihm zurück zum Elferpunkt gekommen war, zeigte Ivanusa eine technisch gekonnte Ballannahme und einen Drehschuss in die rechte Ecke. Der nächste Treffer gehörte kurz nach Wiederbeginn den Spielanteilen gemäss den Zürchern, für die Severino Zambelli ein halbhohes Zuspiel von Nikola Dordevic unhaltbar für Wetter in die Maschen setzte.Seidenweicher Pass direkt in den LaufEs folgten 20 mässige Minuten, in denen die Partie vor sich hinplätscherte. Der Weckruf kam durch einen Pfostenschuss von Lo Re. Nur wenig später, in der 70. Minute, legte Diego Liechti einen seidenweichen Pass direkt in den Lauf des an diesem Tag überragenden Ivanusa, der aus spitzem Winkel von rechts einen Gewaltschuss genau in die linke Torecke platzierte.Jetzt konnten die jungen Aegeten-Spieler gegen die aktiver gewordenen Gäste Konterfussball zeigen. Die Folge waren mehrere gute Möglichkeiten. So jagte Lo Re nach idealer Vorarbeit von Ivanusa eine Volleyabnahme fünf Meter vor dem Tor stehend weit über die Querstange. Was den Widnauer Goalgetter aber nicht entmutigte: Kurz darauf luchste der unermüdliche Lo Re dem Verteidiger Simon Copat unweit des Strafraums den Ball ab. Zwei Schritte, ein Schuss, Tor. Und damit ein beruhigender Spielstand von 3:1. Der in der Nachspielzeit von den Gästen erzielte Anschlusstreffer zum 2:3 war nur noch Kosmetik.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.