Viel besser hätte die 13. Runde in der 2. Liga interregional, Gruppe 6, für den FC Widnau nicht laufen können. Er behielt gegen einen harmlosen FC Seuzach die Oberhand, gewann auch in dieser Höhe hochverdient mit 4:1 und die Konkurrenz liess Punkte liegen. Von den Spitzenteams punktete einzig die SV Schaffhausen; Weesen, Kreuzlingen, Amriswil und Bazenheid verloren ihre Spiele. So hat es der FC Widnau in der eigenen Hand: Mit einem Sieg im Nachtragsspiel in Kreuzlingen (Mittwoch, 20 Uhr) würde er sich zum ungeschlagenen Wintermeister küren.Auf einem tiefen Terrain fanden beide Mannschaften nicht richtig ins Spiel. Dennoch gab es rasch die ersten Tore. In der siebten Minute traf Widnaus Daniel Lässer mit einem präzisen Freistoss aus 25 Metern zum 1:0. Sechs Minuten später fiel das nächste Traumtor – diesmal erzielte es der Seuzacher Leemann, auch er traf aus rund 25 Metern. In Minute 19 fiel das einzige schön herausgespielte Tor der Partie: Der Ball landete nach einer Kombination über Helmar Andrade und Samuel Thönig bei Noah Thönig. Dieser schoss zuerst an den Pfosten, ehe er mit seinem sechsten Saisontor das 2:1 erzielte. Der Rest der ersten Hälfte ist rasch erzählt. Besonders hochklassig war das Spiel nicht, aber Widnau hatte es zu jeder Zeit im Griff. Wissend, dass auch solche Arbeitssiege drei Punkte geben, spielte die Abwehr so stark, dass Seuzach praktisch nie zum Abschluss kam. Auch das ist eine Qualität, die sich auszahlt.Überzahl in der Schlussphase ausgenutzt Nach dem Seitenwechsel hatte Widnau mehr Chancen. Noah Thönig traf erneut den Pfosten, schloss dann einmal zu überhastet ab und auch Andrade scheiterte. Die beste Gelegenheit hatte Ceyhun Tüccar, dessen Schuss der starke Keller im Seuzach-Tor parierte. Mit diesen Chancen zeichnete sich das dritte Widnauer Tor ab, und es fiel auch. Seuzach, nach einer Gelb-Roten gegen Di Nucci nur noch zu zehnt, konnte Samuel Thönig im Sechzehner nur noch mit einem Foul stoppen, Tüccar verwertete sicher zum 3:1. Das dritte Tor war verdient, besonders gemessen an den Chancen – aber hin und wieder stellte es Widnau vor dem gegnerischen Tor zu kompliziert an. So blieben Lässer sowie der eingewechselte Alban Lufi hängen. Den Schlusspunkt setzte Valentin Aggeler, der einen Eckball per Kopf zum 4:1 verwertete. Trainer Andreas Lüchinger gab den jungen Noe Rieser und Bledi Shala noch einige Einsatzminuten – am Spielstand änderte sich aber nichts mehr.2. Liga interregional, Gruppe 6Widnau – Seuzach 4:1 (2:1)Aegeten – 320 ZuschauerTore: 7. Lässer 1:0, 13. Leemann 1:1, 19. N. Thönig 2:1, 76. Tüccar (Penalty) 3:1, 85. Aggeler 4:1.Widnau: Kovacic; S. Thönig, Aggeler, Ivic, Massari; Liechti (86. Shala); Andrade (71. Kaya), Lässer (86. Rieser), Tüccar, Ivanusa (82. Lufi); N. Thönig.Seuzach: Keller; Vögeli, Lötscher, Ferreira, Di Nucci; Leemann, Kradolfer, Celebi; Auer, Schalcher, Sposato.Gelbe Karten: 30. Liechti, 36. Di Nucci, 64. Ivanusa, 67. Massari, 76. Kradolfer, 77. Kaya.Gelb-Rote Karte: 69. Di Nucci.