Widnau gewinnt deutlich, Au-Berneck mit Remis

Allmählich geht der Aufstiegskampf in der 2. Liga, Gruppe 1, der Frauen in die entscheidende Phase. Mit Widnau mischt auch eine Rheintaler Mannschaft im Rennen um die Promotion mit. Der FCW liegt zurzeit an der Tabellenspitze, er hat in 19 Spielen 40 Punkte geholt. Die Verfolgerinnen von Thusis-Cazis haben aber die besseren Karten: Sie haben im Gegensatz zu Widnau noch zwei Spiele und besitzen 39 Punkte.Widnau muss also auf Schützenhilfe hoffen. In der nächsten Runde treffen die Rheintalerinnen auf Triesen, während Thusis gegen Schlusslicht Linth antritt. In dieser Runde dürfte es keine Schützenhilfe geben – allenfalls in der letzten Runde. In jener hat Widnau spielfrei, Thusis trifft auf den starken FC Au-Berneck.Das Team von Pascal Roth dominiert das ganze SpielIn Ebnat-Kappel liess Widnau nie Zweifel aufkommen, wer das Feld siegreich verlassen wird. Das Team von Pascal Roth dominierte von Anfang bis Ende und erzielte sechs Tore, ohne eines zu kassieren. Und dies, obwohl der FC Widnau mit nur 13 Spielerinnen ins Toggenburg gereist war.Zu Beginn war das Spiel träge, es geschah lange nichts. In der 25. Minute war es Eva Dietsche, die einen Abpraller zum 1:0 verwerten konnte. Danach plätscherte das Spiel wieder vor sich hin, bis Michelle Walt kurz vor der Pause doch noch das 2:0 für die Widnauerinnen erzielte.Der zuletzt grosse Torhunger der jungen Stürmerin war damit noch nicht gestillt. Kurz nach der Pause verwertete sie einen Querpass souverän zum 3:0. Nun lief alles für die Rheintalerinnen. Aussenläuferin Leonie Ritz flankte zur Mitte – und der Ball senkte sich zum 4:0 ins Tor. Die Minuten 65 und 66 gehörten dann wieder Walt, die in dieser kurzen Zeitspanne zwei weitere Tore erzielte. Nach dem 6:0 war die Luft draussen. Widnau leistete sich noch einige Patzer, die aber folgenlos blieben, während Ebnat-Kappel nicht einmal das Ehrentor gelang.Rangunterschied war nicht zu sehenBeim Tabellendritten Romanshorn haben die Frauen des FC Au-Berneck mit einem 1:1 einen verdienten Punkt eingefahren. Ein Unterschied zwischen dem Dritt- und dem Siebtklassierten war nicht zu sehen.Au-Berneck ging nach acht Minuten in Führung. Alexandra Mühlbauer schoss, die Torhüterin wehrte ab – direkt zu Sonja Kutzer, die zum 1:0 traf. Kutzer scheiterte dann kurz später an der Torfrau. Es war der Auftakt zu einer starken ersten Hälfte, in der Au-Berneck mit den Thurgauerinnen sehr gut mithielt und ein Chancenplus verzeichnen konnte. So umspielte Mühlbauer die gegnerische Torhüterin herrlich, geriet aber doch etwas zu sehr nach links, um zu treffen. Mühlbauer blieb ein Aktivposten – ein Tor gelang ihr jedoch nicht.Chancen auf  beiden Seiten in der zweiten HälfteNach der Pause wurde das Spiel ausgeglichener und die Rheintalerinnen beanspruchten auch Glück, um nicht den Ausgleich zu kassieren. Irgendwann war es dann aber doch so weit: In der 69. Minute traf Romanshorns Noemi Locher mit einem sehenswerten Freistoss aus 20 Metern unter die Latte zum 1:1. Zuvor und später hatte Au-Berneck aber weitere Möglichkeiten. So etwa, als Julia Dierauer auf der rechten Seite Fiona Indermaur in Richtung Tor schickte, Kutzer ihre schöne Flanke aber nicht verwerten konnte.Trotz weiterer Bemühungen blieb es beim 1:1; Au-Berneck festigte seinen Mittelfeldplatz. Am Pfingstmontag, 6. Juni, 11 Uhr, empfangen die Frauen der Trainer Giuseppe De Martis und Norbert Rose zum letzten Heimspiel Rapperswil II.2. Liga Frauen, Gruppe 1Widnau: Spreiter; Helbling, Gstöhl, Baumgartner, W. Berweger; N. Berweger, Häle, Haltiner, Ritz; Dietsche, Walt. Eingewechselt: Hermann, Britschgi.Au-Berneck: Fröhle; Heeb, Beutler, Pizzin­grilli, Le; Indermaur, Rusch, Fanchini, Eicher; Kutzer, Mühlbauer.Rangliste: 1. Widnau 19/40, 2. Thusis 18/39, 3. Bütschwil 18/32, 4. Romanshorn 18/31, 5. Triesen 18/30, 6. Uzwil 17/26, 7. Au-Berneck 18/25, 8. Rapperswil II 17/21, 9. Ems 18/19, 10. Ebnat-Kappel 18/12, 11. Linth 17/3.