16.02.2020

Widnau deklassiert St.Margrethen im Final

Der Alpha-Cup 2020 wurde mit einem 7:0-Sieg im Finalspiel gegen den FC St.Margrethen leichte Beute für den FC Widnau.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Fussball. Der FC Widnau scheint ein schlechter Gastgeber zu sein. Hat man doch vor einigen Wochen bereits das selbst veranstaltete Raiffeisen Hallenturnier gewonnen. An diesem Wochenende ging der auf dem Kunstrasenplatz in der Aegeten ausgespielte Alpha-Cup zu Ende. Mit einer klaren Überlegenheit des FC Widnau, der schon in der Vorrunde den Lokalrivalen vom FC Diepoldsau-Schmitter und dem FC Rheineck mit 5:0 und 8:0 Kantersiegen keine Chance liess. Einzig der FC Montlingen konnte diesen Samstag im letzten Gruppenspiel beim mühsamen 2:1 gegen die Widnauer etwas am Lack des Turnierfavoriten kratzen.Spiel um Platz drei ging an den FC MontlingenÜberraschend gelang es in ihrem finalen Gruppenspiel den Spielern des in der Vorwoche noch etwas enttäuschenden FC St. Margrethen, das bis dahin tadellos spielenden Team vom FC Au-Berneck 05 mit einem 4:2-Sieg in die Schranken zu weisen. So kam es im Spiel um Platz drei zum Duell der beiden Gruppenzweiten aus Montlingen und Au-Berneck, das die Kolbensteiner nach ausgeglichenem Spiel mit 4:3 für sich entscheiden konnten. Degern-Trainer Ridvan Yazici zog ein zwiespältige Resümee des Turniergeschehens: «Mit der Vorbereitung und dem Einsatzwillen der Einzelspieler bin ich zufrieden. Aber bereits letztes Wochenende hatten wir mehrere Verletzte und im samstäglichen Match gegen St. Margrethen, das wir schlecht gespielt haben, kamen noch drei Spieler dazu. Daher sind wir heute praktisch mit einer Jugendmannschaft aufgelaufen.» Die vielen Verletzungen, auch und gerade im Schulterbereich, führe er auch auf den sehr harten Boden des Kunstrasens auf der Aegeten zurück. Im Finalspiel liess mit FC Widnau I der einzige Vertreter der 2. Liga interregional den von Neotrainer Besart Shoshi gecoachten St. Margrether Spielern nicht den Hauch einer Chance. Die Hafner-Truppe erzielte Treffer um Treffer, einer schöner als der andere. Wie das 1:0 gleich zu Beginn der Partie. Sehenswert, wie die Cousins Samuel und Noah Thönig auf der rechten Aussenbahn bis in den Strafraum hinein die Gegner narrten und ausspielten und mit einem finalen Querpass ihren Mittelstürmer Andrea Lo Re perfekt in Szene setzten. Oder das 2:0, das der beste Widnauer Stefan Lukic mit einem Kabumm-Hammer an die Querlatte einläutete, dessen Abpraller wieder von Lo Re verwertet wurde.Zweiter Anzug passte perfektWas den vielen Zuschauern auffallen musste: Auch der zweite Anzug des Gastgebers passte perfekt. Als Coach Roman Hafner etwa ein halbe Stunde vor Schluss gleich fünf Spieler auswechselte, war kein Unterbruch in der Performance zu erkennen. «In diesem Turnier war tatsächlich ein grosser Klassenunterschied sichtbar. Meine Jungs haben zum Teil tolle Kombinationen und schnellen Fussball gezeigt. Und heute hat man nach der schlechten Leistung gestern gegen Montlingen gesehen, dass das Team auch Charakter hat und gewinnen will.» 

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