Vom 7. Juni bis 6. Juli fand das Auflageverfahren zum Hochwasserschutzprojekt am Rheintaler Binnenkanal statt. Geplant ist im Bereich der Drei Brücken ein Drosselbauwerk zu realisieren, mit Geländeanpassungen ein Rückhalteraum zu schaffen sowie verschiedene weitere Massnahmen umzusetzen.
Insgesamt wird für die Erhöhung der Sicherheit, die Ökologie, die Landwirtschaft und die Naherholung mit Investitionskosten von rund 50 Millionen Franken gerechnet. Dank dem engen Austausch mit der Landwirtschaft, verschiedenen Gruppierungen sowie dem breit angelegten Mitwirkungsverfahren wurden während der Auflagefrist lediglich 16 Einsprachen eingereicht, heisst es in einer Mitteilung des Zweckverbandes.
Wie eine erste Sichtung zeigt, betreffen diese verschiedene Themen und Schnittstellen zu anderen Werken. Roland Wälter, Verwaltungsratspräsident des Zweckverband Rheintaler Binnenkanalunternehmen, ist überzeugt:
Die frühzeitig geführten Gespräche mit Direktbetroffenen und Interessensvertretern sowie die breit angelegte Informations- und Kommunikationsarbeit zahlen sich jetzt aus.
Es sei gelungen ein Grossteil der Fragen zu klären, Optimierungen am Projekt vor der Auflage vorzunehmen sowie tragbare Lösungen zu erarbeiten.
Gespräche sollen geführt werden
Aktuell werden die 16 eingereichten Einsprachen bearbeitet. Ziel ist es, den Einsprechenden bis Ende Jahr eine Rückmeldung zu geben sowie bereits erste Gespräche zu führen. «Wir sind zuversichtlich, dass wir an unserem aktuellen Zeitplan festhalten können», erklärt Sascha Weder, Geschäftsführer des Zweckverbands.
Für die Bereinigung der Einsprachen wurde in der Projektplanung ein Jahr vorgesehen. Ziel ist nach wie vor, dass die Umsetzung des Projekts in den Jahren 2025 bis 2028 erfolgen wird. Bereits Mitte Juli fand der Rückbau der Verpflockung im Gelände statt. Diese zeigte eindrücklich auf, wo Geländeanpassungen sowie bauliche Massnahmen zur Erhöhung des Hochwasserschutzes am Rheintaler Binnenkanal geplant sind, heisst es weiter.
Die gut 800 Holzpflöcke wurden nach Abschluss des Auflageverfahrens entfernt. Um sicherzustellen, dass keiner der Zeigerpfähle in den hohen Maisfeldern und im Gelände vergessen wird, wurden diese mit Unterstützung von GPS-Geräten gesucht und der Rückbau wurde akribisch protokolliert. «Damit haben wir die Gewissheit, dass es an den Arbeitsgeräten der Landwirte zu keinen Schäden durch vergessene Pflöcke kommt», erklärt Sascha Weder.
Informationen zum Hochwasserschutzprojekt gibt es unter www.binnenkanal.ch