Die angekündigte Überprüfung der Zahnstangen-Bahnstrecken aus dem Rheintal ins Appenzellerland hat nicht nur Rheintaler Politiker aufgeschreckt. Auch im Vorderland regt sich Widerstand. Dort haben die beiden Kantonsräte Werner Rüegg (CVP, Heiden) und Hannes Friedli (SP, Heiden) am Montag der Regierung des Kantons Appenzell Ausserrhoden einen Vorstoss eingereicht.Wie die CVP Rheintal fordern sie, dass auch der touristische Wert der betroffenen Linien Altstätten – Gais, Rheineck – Walzenhausen und Rorschach – Heiden in die Überlegungen einbezogen wird. Sie weisen auf den bedeutenden Tagestourismus hin und aus Heidler Sicht im Besonderen auf die Themenwanderwege im Vorderland und die Rundreisen, zu denen sich die verschiedenen ÖV-Verbindungen und Wanderangebote kombinieren lassen.Dieses touristische Angebot sei einzigartig, ein Alleinstellungsmerkmal, betonen Werner Rüegg und Hannes Friedli. Sie wollen deshalb von der Ausser-rhoder Regierung wissen, ob sie bereit wäre, die betroffenen Bahnstrecken zusätzlich zur Subventionierung des Pendlerverkehrs auch im Sinne einer Tourismusförderung zu unterstützen.Rüegg und Friedli erkundigen sich ausserdem nach dem Planungshorizont bei der aktuellen Überprüfung, auch hinsichtlich einer denkbaren Umstellung auf automatischen Betrieb ohne Lokomotivführer.Max Tinner