Der Konsumentenschutz hat Stichproben in zehn Läden in Bern und Basel durchgeführt. Migros, Coop, Denner, Aldi und Lidl wurden genauer unter die Lupe genommen und gecheckt, womit Gurken, Tomaten, Rüebli, Peperoni und Äpfel verpackt sind.Von 221 Produkten waren 54 Prozent in Plastik verpackt. Besonders auffällig ist das Ergebnis bei Bio-Produkten: 84 Prozent des Gemüses war mit Plastik umhüllt. Bei Migros, Lidl und Denner wurden sogar alle getesteten Bio-Produkte in Plastik verkauft.Warum sind Bio-Produkte häufig in Plastik verpackt?
Es gibt ein Gesetz, welches besagt, dass Bio-Produkte von konventioneller Ware zu unterscheiden sein müssen. Da Aufkleber oft nicht an den Produkten haften, werden sie in Plastik verpackt. Dadurch sind die Produkte auch länger haltbar.Was gibt es für Alternativen?
Alternativen gäbe es zur Genüge: Beispielsweise Netze aus Zellulose, Karton aus Graspapier oder Mehrwegsäckchen. Diese Mehrwegsäckchen waren nur bei Migros und Coop zu finden.Es wird allerdings versprochen, dass Alternativen zu Plastikverpackungen eingeführt werden sollen. Bis jetzt ist jedoch in den Discountern noch nicht viel geschehen. Wer möglichst wenig Abfall produzieren möchte, kauft am besten auf dem Markt oder im Bioladen ein.
[caption_left: Quelle: Konsumentenschutz, nau.ch]