Gleich im ersten Angriff eröffnete David Szilagyi am Kreis der Rheintaler das Skore. Unmittelbar darauf antworteten die Hausherren aus Stäfa aber ihrerseits mit einem Treffer. Der Start war sinnbildlich für das temporeiche Spiel. Und genau mit diesem Tempo taten sich die Rheintaler in der Startphase schwer. Das Umschaltspiel in die Defensive und die direkte Fassung in der Abwehr bereitete den Rheintalern Probleme, sodass sie von der jungen Mannschaft aus Stäfa überrannt wurden. Beim Stand von 3:7 hatte Trainer Andriy Kuzo genug gesehen und setzte das Time out ein.
Rheintaler durch Time out geweckt
Seine äusserst deutlichen Worte zeigten Wirkung. Um einiges ruhiger und abgeklärter kamen die Rheintaler zurück. Ein Tor von Sandor Kocsor eröffnete die Aufholjagd: Stück für Stück kämpfte sich das Team zurück. Hilfreich war, dass die Gastgeber immer wieder am HCR-Goalie Benjamin Grob scheiterten. So glich Jürg Schwarber nach 26 Minuten zum 12:12 aus. Kocsors Führungstreffer egalisierten die Stäfner zwar wieder – aber für die Rhientaler war’s vor allem wichtig, den Anschluss geschafft zu haben.
Viele Paraden von Goalie Grob
Nach dem Seitenwechsel legten die Zürcher gleich wieder vor, die Rheintaler liessen sich aber nicht mehr überraschen. Das Ergebnis pendelte sich mehr oder weniger ausgeglichen ein. Mal führten die Hausherren, dann wieder die Gäste. Beide Mannschaften präsentierten sich im immer spannender werdenden Spiel auf Augenhöhe. Schliesslich aber sicherte Grob mit soliden neun Paraden allein in der zweiten Halbzeit den Rheintalern die Führung.
Ab der 50. Minute setzten sich die Gäste durch ein Tor von Imre Domokos, zwei Paraden von Grob und einem weiteren Tor von der 7-Meterlinie durch Nils Lippuner um zwei Tore Vorsprung ab. Stäfa kämpfte sich darauf nochmals heran und glich drei Minuten vor Schluss wieder aus. Dem hatte aber Lippuner etwas entgegenzusetzen. Mit zwei schnellen Toren sicherte den Rheintalern einen verdienten 25:23- Sieg.
Nächstes Spiel in Kreuzlingen
Damit holten die Rheintaler zwei wichtige Punkte im 1.-Liga-Abstiegskampf gegen einen direkten Konkurrenten. Nächste Woche gilt es an der Leistung anzuknüpfen und weitere Punkte ins Rheintal zu holen. Zum nächsten Spiel werden die Rheintaler am Samstag, 27. Januar, vom HSC Kreuzlingen erwartet.
Rheintal: Benjamin Grob (44%), Martin Horg, Nils Lippuner (5), Marco Buob, Sandor Kocsor (7), Lars Springhetti (1), David Szilagyi (3), Jürg Schwarber (4), Imre Domokos (2), Mauro Ruef (1), Jano Wick (1), Fabio Näscher, Nikola Lazic, Luis Seitz (1).
Männer, 1. Liga, Gruppe 1
Fides/Otmar – Stäfa U23 34:20, Flawil – Stäfa U23 31:27, Stäfa U23 – Rheintal 23:25 (13:13), Uster/GC – Schaffhausen 32:19, Flawil – Kreuzlingen II 22:26, Neuhausen – Seen/Pfadi 24:26, Fides/Otmar – Gossau II 30:24, Appenzell – Frauenfeld 27:21.
Rangliste: 1. Appenzell 13/24, 2. Fides/Otmar 13/22, 3. Frauenfeld 14/18, 4. Uster/GC 14/15, 5. Seen/Pfadi 13/14, 6. Kreuzlingen II 13/14, 7. Flawil 14/12, 8. Gossau II 13/11, 9. Neuhausen 11/9, 10. Rheintal 13/9, 11. Stäfa U23 12/8, 12. Schaffhausen 13/0.