08.09.2019

Wichastoaner Höllahünd im Festfieber

Die gfürchige Fasnachtsgruppe hat zur Feier ihres 11-jährigen Bestehens in die Felsenburg Wichenstein eingeladen.

Von René Jann
aktualisiert am 03.11.2022
Die Wichastoaner Höllahünd, die üblicherweise während der Fasnacht ihr Unwesen treiben, feierten am Samstag beim Naturschutzgebiet Wichenstein mit einer zünftigen Party ihr 11-jähriges Bestehen. Jung und Alt waren in das Programm einbezogen. Bereits am Nachmittag nahm sich die Pfadi Montlingen beim Festzelt der Jugendlichen an, um ihnen mit Spiel und Spass die Zeit bis zum grossen Auftritt der Höllahünd am Abend zu vertreiben. Alle Hände voll zu tun hatten ebenfalls schon am frühen Nachmittag die Partywölf Rheintal beim Kinderschminken. Mit Eifer bauten die frühen Festbesucher zudem an Ständen des Vereins Oberrieter Natur Wildbienenhotels. Dabei erfuhr man viel Wissenswertes um die zunehmend gefährdeten Bienen und wie man ihnen helfen kann.Eine Art VorfasnachtFür OK-Chef Harry Heeb war das Fest eine Art «Vorfasnacht». Es diente auch der Werbung um neue Mitglieder. In den vergangenen Jahren liess die Clique von der sagenumwobenen Felsenburg Wichenstein immer wieder Sagen aus der Region ins Fasnachtstreiben einfliessen. «Sicher haben wir einen Hang zum Gruseligen – wir wollen aber keine Perchten sein», betont Heeb, «wir wollen auch nicht Angst und Schrecken verbreiten.» Erfreulicherweise hat der Zivilschutz dieser Tage den Weg zur Felsenburg ob dem Wichensteiner See instandgestellt. So nutzten am Samstag trotz der Nässe viele Festbesucher die Gelegenheit, zur Burg hochzusteigen. Dort wurden die jüngsten Besucher mit spannenden Geschichten unterhalten. Gleichzeitig spielte im Festzelt Othmar Schneider zur Unterhaltung auf. Unter der Leitung von Emma Riemer gab die Jugendmusik Oberriet ein Ständchen. Partystimmung machten dann in den frühen Abendstunden «Falke und Eule». Zu vorgerückter Stunde leitete die Oberrieter Guggenmusik Törggabenglar mit mitreissender Kakofonie zum Auftritt der Wichastoaner Höllahünd über. Für diese liess Präsident Philipp Pridgar das Festzelt öffnen. Dies gab den Blick frei auf die gespenstisch beleuchtete Höhlenburg am Semelenberg. Beim See traten unter Wolfsgeheul die Wichastoaner Höllahünd in den Masken der früheren Sujets aus der Dunkelheit: Höllahünd, Sumpfschrate, Ritter von Wichenstein, Untote und Mualtahee. Präsident Philipp Pridgar stellte jedes Mitglied der Fasnachtsclique vor; aktuell sind es 16. Er erklärte, dass bei der Gründung vor elf Jahren der Wunsch nach einer Fasnacht mit kulturellem Hintergrund den Ausschlag gegeben hatte. Als Höhepunkt stellte die Clique zur treffend einstudierten Choreografie von Michael Jacksons «Thriller» das neue Motto «Höllahünd» vor. Das Publikum war begeistert.OK-Chef Harry Heeb würdigte weiter die Verdienste von Gründungspräsident Philipp Pridgar, der alsdann Gratulationen befreundeter Fasnachtscliquen aus der Region und dem nahen Ausland entgegennehmen durfte. Dann war es an DJ Flamingo, die Stimmung bis in die frühen Morgenstunden bei aufmerksamer Bewirtung aufrechtzuerhalten.René Jann HinweisWeitere Bilder auf www.rheintaler.ch unter Bilderstrecken.

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