25.06.2020

Wettkampf in St. Gallen als einzige Standortbestimmung

Am Sonntag, 28. Juni, führt das Regionale Leistungszentrum der Rhythmischen Gymnastik einen Nachwuchswettkampf durch.

Letztes Jahr war der Wettkampf im Athletik Zentrum St. Gallen für viele Gymnastinnen der Abschluss der Saison. Dieses Jahr ist alles anders: Der Anlass ist aktuell der einzige Wettkampf weit und breit.Lange wurde befürchtet, dass der Nachwuchswettkampf Ost wegen des Lockdown nicht ausgetragen werden kann. Seit der Lockerung der Schutzmassnahmen ist klar: Der Wettkampf kann unter Beachtung entsprechender Schutzkonzepte ausgetragen werden. Dementsprechend kurzfristig stellte das OK die Organisation auf die Beine und schrieb den Wettkampf zur Anmeldung aus. Die Vorfreude der Mädchen ist riesigInnert weniger Tage war die maximale Teilnehmerzahl erreicht und die Anmeldeplattform wieder geschlossen. Erwartet werden rund 150 Gymnastinnen aus Leistungszentren und Vereinen, die sich jeweils in separaten Kategorien (Jugend EP/Jahrgang 2013 und jünger bis Senior P6/Jahrgang 2004 und älter) im Einzelwettkampf messen.Es ist sowohl für die rund 15 teilnehmenden Gymnastinnen des Leistungszentrums RLZ RG Ost als auch für die Mädchen der lokalen Vereine RG Berneck und RG Diepoldsau-Schmitter der erste Wettkampf der Saison. Die ganze nationale Wettkampfsaison (Qualifikationswettkämpfe und Schweizer Meisterschaft) wurde durch den Schweizerischen Turnverband abgesagt – weitere regionale Wettkämpfe sind keine ausgeschrieben. Die für den März in Heerbrugg geplante Kantonalmeisterschaft musste am Abend vor dem Wettkampf infolge des Lockdown abgesagt und aufs nächste Jahr verschoben werden.Im Training war auch Improvisation gefragtEntsprechend brennen die Mädchen nun darauf, ihr Können nach einer Pause von bis zu zwölf Monaten vor dem Kampfgericht und dem Publikum zu zeigen. Da das Training seit Mitte März jedoch nur sehr eingeschränkt möglich war, sind die Gymnastinnen nervös.Jene, die im Leistungszentrum RLZ RG Ost trainieren, nahmen das Training in Kleingruppen wieder früher auf, mussten sich jedoch auch während mehrerer Wochen im Hometraining fit halten und hohe Würfe mit Handgeräten (Ball, Band, Seil, Keulen und Reif) zu Hause improvisieren.Zwei Athletinnen kommen in die OMR-SportklasseWährend üblicher Schulwochen trainieren die Gymnastinnen des Leistungszentrums bis zu 25 Stunden – auch, um sich für die Nachwuchskader des STV zu qualifizieren.Dieses Jahr sind die Rheintaler Gymnastinnen Anastasia Weder (2006, Diepoldsau) und Lea Schefer (2007, Berneck) Mitglieder des nationalen Juniorinnen-Kaders. Leni Leufen (2008, Berneck) gehört dem erweiterten Nachwuchskader A an. Die Berneckerinnen Lea Schefer und Leni Leufen werden ab dem Sommer die neu konzipierte Sportklasse an der Oberstufe Mittelrheintal in Heerbrugg besuchen. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass die jungen Athletinnen die Rhythmische Gymnastik auch weiterhin als Leistungssport betreiben können.Publikum ist in St. Gallen zugelassenDer Wettkampf im Athletik Zentrum St. Gallen beginnt um 9.30 und dauert bis 20 Uhr. Es wird eine Festwirtschaft geführt. Die erneut gelockerten Massnahmen und die grosszügigen Räume erlauben es den Organisatoren, den Gymnastinnen und dem Publikum einen würdigen Rahmen für den lange ersehnten ersten Wettkampf der Saison zu bieten. Der Zeitplan und die Noten der Gymnastinnen werden online publiziert auf der RG-Plattform www.rgform.eu . (rs)

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