26.09.2021

Wertschöpfung dank Bodenfruchtbarkeit

Der gut besuchte Bürgeranlass fand auf dem Moorhof statt. Er liegt steht zwischen der Schifffahrts- und der Zollstrasse. Erbaut wurde der Hof 1979/80 und von der Familie Franz Schneider bezogen. Sohn Bernhard bewirtschaftet ihn. In der Vergangenheit wurde die Bewirtschaftung mehrfach der Situation vor Ort angepasst. Heute wird auf Futterbau gesetzt. Der Boden im Gebiet Foren ist oft wassergesättigt. Ziel des Projekts ist es, den Standort mit rund 30 Hektaren zu erhalten. Bund, Kanton, Politische und Ortsgemeinde Rüthi, die Bodeneigentümer und Bernhard Schneider beteiligen sich an den Kosten. «Wenn hier nichts gemacht würde, folgte in wenigen Jahren Streueland. Wir wollen aber einen stabilen Boden herstellen, die Fruchtbarkeit erhalten und damit lokale Wertschöpfung generieren», sagte Projektleiter Stefan Zeller. Er ist Umweltingenieur bei der Klaus Büchel Anstalt, Mauren. Vor sechs Jahren wurde das Projekt in Angriff genommen und nach der besten Lösung gesucht. Die Bodentragfähigkeit ist schlecht, durch die geplante Bodenverbesserung wird das Grünland stark aufgewertet. Das Projekt dauert noch rund fünf bis zehn Jahre. Der verwertete Erdaushub wird aus der Region zugeführt und muss nicht in eine Deponie gefahren werden. Alexander Heim, ebenfalls Vertreter der Klaus Büchel Anstalt, erklärte die Bodenentstehung, Bodeneigenschaften und wie sich die Rietböden in den letzten rund 100 Jahren entwickelt haben. Thomas Schocher erklärte Geschichte, Umfang und Aufgaben der Melioration Rüthi. Er ging auf die grossen Herausforderungen der genügenden Entwässerung ein. 1970 bis 1985 wurde das Gebiet Foren melioriert. Erkenntnisse, Vor- sowie Nachteile der Rekultivierung erklärte Sonja Paul vom Forschungsprojekt der Uni Basel sowie der Agroscope. Sarah Alder vom Amt für Umwelt ging auf die Verwertung und Rekultivierung (statt Entsorgung) ein. Nach Verwertungsprojekten besteht eine grosse Nachfrage. Zum ökologischen Ausgleich, Natur im Gebiet Foren, sprach Martin Fässler, Gemeinderat. Die im Projekt eingesetzten Bau- und Landwirtschaftsmaschinen onnten in einem Maschinenpark besichtigt werden. (pd)

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