30.09.2020

Werdenberg zieht Agglo-Programm zurück

Die Anmeldung eines Agglo-Programms der vierten Generation wird zurückgezogen. Das hat der Verein Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung Mitte September beschlossen. Mit dem Wegfall der S-Bahn Liechtenstein als bisheriges Rückgrat der ÖV-Strategie sei eine Einreichung des Agglomerationsprogramms Werdenberg-Liechtenstein der vierten Generation nicht umsetzbar. Dies schreibt der Verein in einer Medienmitteilung.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Am 30. August befand das Liechtensteiner Stimmvolk an der Urne über den Finanzbeschluss über die Genehmigung eines Verpflichtungskredites für den Ausbau der Eisenbahnstrecke Feldkirch–Buchs für eine S-Bahn Liechtenstein. Mit einer Stimmbeteiligung von 83,5 Prozent sprachen sich 62,3 Prozent gegen eine Annahme der Vorlage aus.Die bereits begonnenen Arbeiten und Abklärungen werden nun für die Eingabe im Rahmen einer fünften Programmgeneration verwendet und ausgebaut. Im Fokus stehen die Rheinquerungen Sevelen–Vaduz und Haag–Bendern sowie die Erarbeitung von öV-Teilstrategie und Zukunftsbild.Die Schweizer Agglomerationsprogramme sind ein wichtiger Pfeiler der Agglomerationspolitik des Bundes und der nachhaltigen Raumentwicklung der Schweiz. Die Programme sind Voraussetzung, um beim Bund einen Antrag um Mitfinanzierung der Verkehrsinfrastrukturen zu stellen.Mit den Agglomerationsprogrammen wird eine koordinierte Planung von Verkehr, Siedlung und Landschaft im funktionalen urbanen Raum angestrebt. Sie werden folglich in enger Zusammenarbeit zwischen Kantonen, Städten, Gemeinden und Regionen sowie angrenzenden Ländern erarbeitet und alle vier Jahre angepasst.Eine Herausforderung und Besonderheit der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein ist die Zweistaatlichkeit des Programms.

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