Bei schlechten Nachrichten im eigenen Leben oder aus der Zeitung kann einem die Hoffnung manchmal verloren gehen. Nehmen Sie sich eine Minute Zeit und fragen Sie sich, auf was Sie im Leben hoffen. Wenn ich mich selber frage, auf was ich in meinem Leben hoffe, kommen mir folgende Gedanken:
Dass Gott mich liebt. Dass Gott mein Leben und das meiner Familie segnet. Dass ich immer wieder Freude im Leben erfahren darf. Dass mein Glaube und meine Beziehung zu Gott mit den Jahren wachsen. Dass ich viele Gebetserhörungen im Leben erfahren darf.
Worauf dürfen wir im Angesicht der Probleme in der Welt, wie Hungersnöte, Kriege, Korruption und Erdbeben hoffen?
Dass trotz aller Probleme in der Welt Gott einen Sinn hinter all dem gibt. Dass Gottes Liebe grösser ist als das Böse in der Welt. Dass Gott durch alle Zeiten hindurch Herzen von Menschen berühren kann und wird. Dass das Elend in der Welt nicht das letzte Wort hat, sondern das Gott für uns eine Wohnung im Himmel bereitet hat. Dass Gott auch in hoffnungslos erscheinenden Situationen Trost und Hoffnung spendet. Dass Gottes Liebe allen Menschen gilt. Dass Jesus wiederkommen wird.
Wenn Paulus und viele Autoren anderer Bibelstellen die Hoffnung als so wichtig ansehen, stellt sich die Frage, wie wir unsere Hoffnung im Leben aufrechterhalten oder stärken können.
An erster Stelle sehe ich das Gebet um den Heiligen Geist. Der bekannte christliche Autor C. S. Lewis vergleicht den Heiligen Geist mit dem Kraftstoff für einen Motor. Ein Motor kann nur gut laufen, wenn der richtige Kraftstoff im Tank ist.
Genauso sind wir Menschen so gemacht, dass unser Glaube, unsere Liebe, unsere Hoffnung und vieles andere mehr nur mit dem richtigen Kraftstoff gut laufen kann, und das ist für uns der Geist Gottes. Römer 15.13: «Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit allem Frieden im Glauben, damit ihr reich werdet an Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes.»
Wichtig erscheint mir auch, immer zu bedenken, dass Gott manchmal einen anderen Zeitplan hat als wir. Auch wenn unsere Gebete nicht gleich oder anders als von uns geplant erhört werden, lohnt es sich, nicht die Hoffnung verlieren, sondern mit Ausdauer und Geduld an der Hoffnung auf Gottes Wirken festzuhalten.
Uwe Rohloff
Leiter akj Rheintal, Rebstein