16.09.2020

Weniger Sitze in Einheitsgemeinde

Weil St. Margrethen Einheitsgemeinde wird, sind für Gemeinde- und Schulrat weniger Mitglieder nötig.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Bisher gehörten dem Gemeinderat neben Präsident Reto Friedauer sechs Köpfe an. Ab nächstem Jahr wird der konkurrenzlos zur Wahl antretende Schulpräsident Roger Trösch von Amtes wegen auch im Gemeinderat mitwirken. Somit bleiben nur fünf zu besetzende Gemeinderatssitze – einer weniger als bisher.Noch einschneidender ist die Veränderung für den Schulrat. Bloss noch vier (statt sechs) Mitglieder werden ihm ab dem nächsten Jahr angehören.Drei Neue wollen in den GemeinderatAus dem Gemeinderat scheiden drei Mitglieder aus: Bruno Zoller, Peter Haas und Darina Lechner-Oswald. Obschon neben den drei verbleibenden bisherigen Ratsmitgliedern (Petra Rüttimann, Jacqueline Stäbler, Peter Staub) drei neue zu den Wahlen antreten, findet eine Kampfwahl um die insgesamt nur noch fünf zu vergebenden Sitze statt. Der Betriebsökonom Michael Graf will als FDP- Vertreter Peter Haas ablösen, und Dominic Weder, Produktspezialist Medizinaltechnik, ist (im Gegensatz zur FDP-Frau Lechner-Oswald) parteilos. Weder ist im Dorf vor allem als Präsident des Ski- und Snowboardclubs bekannt.In einer besonderen Situation ist die CVP. Weil die Ortspartei aufgelöst worden war, drohte mit dem Ausscheiden von Bruno Zoller die Inexistenz der Traditionspartei im Gemeinderat. In diesem Frühjahr wurde nun jedoch eine neue CVP-Ortspartei ins Leben gerufen, deren Präsidentin Majlinda Sulejmani sich auch gleich für einen Sitz im Gemeinderat bewirbt.SP schickt GPK-Mitglied in die SchulratswahlenAuch den Schulrat verlassen auf Ende der laufenden Amtsperiode drei Mitglieder: Vizepräsidentin Diana Ammann, Michael Graf sowie Erika Kaufmann.Obschon neben den Bisherigen (Andreas Baumgartner, Simone Grüninger, Hans-Peter Aeberhard) nur noch zwei neue Kandierende zu den Wahlen antreten, kommt es auch beim Schulrat angesichts der reduzierten Sitzzahl zur Kampfwahl. Attackiert sieht sich speziell der parteilose Hans-Peter Aeberhard, denn mit Patrick Raymann, Leiter Kindersport, macht ihm ein anderer Parteiloser Konkurrenz.Allerdings hat Aeberhard den Bisherigen-Bonus.Auch die SP mischt mit, indem sie Sabina Zeric (Sozialpädagogin in Ausbildung) ins Rennen um einen Schulratssitz schickt. Zeric hatte schon bis jetzt ein Amt: Sie gehört der Geschäftsprüfungskommission an. Sollte sie nicht in den Schulrat gewählt werden, wäre in ihm weder die SP noch die CVP vertreten.

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