06.01.2022

Weltstar kommt nach Berneck

In der Musikszene ist Sopranistin Jeanine De Bique eine grosse Nummer. Am 22. Januar singt sie in Berneck.

Von mp
aktualisiert am 02.11.2022
Mit ihrer «dramatischen Präsenz und Vielseitigkeit» (Washington Post) und einem «schier unerschöpflichen Farben- und Nuancenreichtum» (Opernwelt) hat Jeanine De Bique in den vergangenen Jahren grosse internationale Aufmerksamkeit erregt. Die in Trinidad geborene Sopranistin ist bereits auf vielen grossen Bühnen aufgetreten: in der Carnegie Hall New York, in der San Francisco Opera, in der Metropolitan Opera, am Theater an der Wien, an der Deutschen Oper Berlin und an De Nationale Opera Amsterdam. Sie sang mit vielen renommierten Orchestern und trat an zahlreichen bekannten Festivals auf. Am 22. Januar kommt der Weltstar nach Berneck in die evangelische Kirche und wird vom Barockorchester Il Prete Rosso begleitet. Das Orchester wurde als semiprofessionelles Ensemble 2017 im Raum St. Gallen gegründet. Es führt in regelmässigen Konzerten Werke des Barocks für Orchester und Soloinstrumente auf.Der Name des Orchesters bezieht sich auf den bekannten Komponisten Antonio Vivaldi, der den Beinamen «Il Prete Rosso», der rote Priester, trug.Schicksale aus Händels OpernIm Zentrum des Konzerts, das vom Kulturforum Berneck am Samstag, 22. Januar, um 19.30 Uhr in der evangelischen Kirche veranstaltet wird, stehen vier weibliche Charaktere aus Opern von Georg Friedrich Händel. Ihren Stimmen verleiht die Sopranistin Ausdruck. Rosalinda, Königin der Langobarden, hält treu zu ihrem totgeglaubten Ehemann, dem gestürzten König: «Ritorna, oh caro e dolce mio testore.» Alcina, eine skrupellose Zauberin, findet die echte Liebe und verliert dadurch ihre Zauberkraft: «Mi restano le lacrime». Deidamia, die Achill liebt und ihn doch an den Trojanischen Krieg verliert: «M’hai resa infelice». Und schliesslich Cleopatra, ägyptische Pharaonin und Geliebte Caesars: «Non disperar, chi sa?»Obwohl es die Zuhörenden am Bernecker Konzertabend mit grossen Schicksalen aus fernen Zeiten zu tun haben, kommen sie den vier Frauen in Händels Kompositionen durch ihren unmittelbar ausgedrückten Schmerz, ihre Sehnsucht, ihre Enttäuschungen und Hoffnungen ganz nahe. Ein unvergessliches musikalisches Erlebnis.HinweisEin Covidzertifikat (2G) wird verlangt, ausserdem gilt Maskentragpflicht.

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