20.07.2018

Weltmeisterschaft mit drei Diepoldsauerinnen

Die Schweizer Frauen-Nati will an der WM in Linz eine Medaille holen. Mit Tanja Bognar, Jamie Bucher und Katrin Lüchinger sind drei SVD-Spielerinnen im Kader des Diepoldsauer Trainers Anton Lässer.

Vor zwei Jahren hatten die Schweizerinnen allen Grund zum Jubeln. Im brasilianischen Curi-tiba gewannen sie die Bronzemedaille hinter Deutschland und den Gastgeberinnen aus Brasilien. Diesen Erfolg wollen die Schweizerinnen in diesem Jahr an den Weltmeisterschaften in Linz wiederholen.Die Nationaltrainer Anton Lässer und Benjamin Marti-Suter haben sich in den letzten Wochen mit ihrer Mannschaft um Captain Natalie Berchtold intensiv auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet. Nach der definitiven Kaderselektion von Ende Mai hat die Equipe noch einmal sechs Tage miteinander trainiert. Dabei sind mit Tanja Bognar (Angriff), Jamie Bucher (Abwehr/Zuspiel) und Katrin Lüchinger (Abwehr) auch drei Spielerinnen des SVD Diepoldsau.«Wir haben viele Bälle geschlagen und Spielsysteme trainiert», sagt der Diepoldsauer Nati-Trainer Anton Lässer, «zudem haben wir intensiv im mentalen Bereich gearbeitet. Wir haben versucht, die Mannschaft zu festigen, damit sie eine verschworene Einheit wird. Wir sind überzeugt, dass wir grosse Fortschritte erzielen konnten.»Den Platz kennenlernen mit ersten TrainingsAm Sonntag reist die Equipe nach Linz. Dort wird sie am Montag die ersten lockeren Trainingseinheiten absolvieren.«Es geht darum, dass wir den Platz kennenlernen, was besonders für die Zuspiele wichtig ist. Die Trainings helfen aber auch, die Nervosität abzubauen, die an einer WM immer mit im Spiel ist», sagt Lässer. Sein Team startet am Dienstag mit den beiden Partien gegen Belgien und Neuseeland ins Turnier. Beide Kontrahenten nehmen erstmals an einer WM teil und dürften die Schweizerinnen nicht wirklich fordern können. Dennoch sind diese Begegnungen wichtig für das Team.«Solche Partien sind sehr hilfreich, um Spielpraxis zu sammeln. Ich werde alle Spielerinnen einsetzen, wir können so unse­-ren Spielaufbau testen und weiter an der Abstimmung arbeiten», blickt Lässer auf den ersten WM-Tag voraus.Spannende Duelle am zweiten WM-TagAm Mittwoch folgt dann dafür gleich die doppelte Standortbestimmung: Mit Brasilien und Österreich warten zwei Teams, die mit den Schweizerinnen und Titelverteidiger Deutschland zu den heissesten Medaillenkandidaten gehören.«Ich schätze die Brasilianerinnen noch etwas stärker ein als die Österreicherinnen, denn sie haben derzeit die wohl stärkste Angreiferin der Welt in ihrem Kader», sagt Lässer. Mindestens eines dieser beiden Duelle ge­-gen die Spitzenteams wollen die Schweizerinnen gewinnen, damit sie die Gruppenphase unter den ersten zwei beenden können. Dann hätten sie sich eine gute Ausgangslage für die entscheidende Phase des Turniers erarbeitet. (pd)Frauen-WM in LinzGruppe A: Schweiz, Österreich, Belgien, Brasilien, Neuseeland. Gruppe B: Argentinien, Tschechien, Deutschland, Italien, Polen, Serbien.Die Schweizer Spiele: Dienstag, 24. Juli, 15.15 Uhr: Schweiz – Belgien; 16.45 Uhr: Schweiz – Neuseeland. Mittwoch, 25. Juli, 16.45 Uhr: Schweiz – Brasilien; 19 Uhr: Schweiz – Österreich.

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