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«Die Strecke in Schaan liegt mir. Darum freue ich mich umso mehr, am Sonntag dabei zu sein», sagt Mathias Flückiger. Trotz der kurzfristigen Absage des zehnfachen Weltmeisters Nino Schurter sowie dem verletzungsbedingten Verzicht des EM-Dritten von 2021, Filippo Colombo (Ellbogenbruch bei Paris-Roubaix), wird ein spannender Kampf um die Podestplätze erwartet.
Um den Sieg mitreden möchte neben Mathias Flückiger auch Lars Forster (Europameister 2018 und 2021), der sich in guter Form befindet. Lokalmatador ist der Churer Albin Vital. Im romanischen Dorf Tersnaus als Nachbar von Nino Schurter aufgewachsen, kam seine Familie zum Mountainbikesport. Der Jus-Student, der im Weltcup mehrfach in die Top Ten fuhr, feierte im Vorjahr den Gesamtsieg des Swiss Bike Cup.
Die Vergangenheit habe ihn gelehrt, dass Resultate eigentlich zweitrangig sind, sagt Mathias Flückiger: «Mir geht es darum, meine Leistung abrufen zu können und mein gutes Gefühl aus den Trainings der letzten Wochen zu bestätigen. Aber klar: Ich bin immer besser in Form und kann meine Ambitionen etwas erhöhen.» Für Flückiger wäre es der erste Podestplatz in Schaan: «Wer gewinnt oder aufs Podest fährt, weiss: Die Form im Hinblick auf den Weltcupstart ist gut.»
Weltnummer Eins der Frauen will Selbstvertrauen tanken
Mit Alessandra Keller steht am Sonntag, 12 Uhr, die Weltnummer Eins der Frauen am Start. Sie freut sich darauf: «2018 konnte ich in Schaan gewinnen. Dies zeigte mir, dass ich in der Weltelite mitfahren kann. Was folgte, war eine sehr erfolgreiche Saison. Härte und Intensität sowie einen guten Schub für die Weltcupsaison erhoffe ich mir auch dieses Jahr.»
Um die Podestplätze kämpfen werden auch die Bonaduzerin Ginia Caluori, die erst vor rund zwei Jahren vom Skirennsport zu den Mountainbikerinnen wechselte, und die Toggenburgerin Ramona Forchini (U23-Weltmeisterin 2015, Marathon-Weltmeisterin 2022 und Weltmeisterin mit der Staffel 2022).
Einheimische starten bei den Junioren und Masters
Aus Liechtensteiner Sicht besonders spannend ist das Rennen vom Sonntagmorgen in den Kategorien Masters und Junioren (ab 9.30 Uhr). Romano Püntener, Liechtensteins Sportler des Jahres 2022, gehört zu den Anwärtern auf einen Podestplatz. Auch für Flavio Knaus ist der Swiss Bike Cup das erste Saisonziel. Er will zeigen, dass er im Winter gut gearbeitet hat: «Mein Ziel ist eine Platzierung in den Top Ten. Damit könnte ich weitere, wichtige Punkte gewinnen.»
Bei den Junioren fahren Felix Sprenger und Marco Püntener. Püntener stellte die letzten zwei Wochen seinen Trainingsplan, der auf Enduro-Rennen ausgerichtet ist, auf das Rennen in Schaan um, damit er auf physischen Anforderungen optimal vorbereitet ist. «Ein Top-20-Resultat ist das Ziel. Ich möchte aber nach dem Rennen vor allem sagen können, dass ich mein Bestes gegeben habe. Die Steigungen werden sicher hart, jedoch rechne ich mir bei den Abfahrten gute Chancen aus. Mir sollten die prognostizierten feuchten Bedingungen entgegen kommen.» Nasse und damit technisch schwierigere Bedingungen sprechen auch für Felix Sprenger: «Ich freue mich sehr auf das Heimrennen und werde alles dafür tun, mein Ziel einer Platzierung in den Top 5 zu erreichen.»
Swiss-Bike-Cup in Schaan
Samstag, 15. April: 9.45 Uhr: U9 Parcours (Jg. 2015-17); 10.30 Uhr: U11 Parcours (2013/14); 11.30 Uhr: U9 Race (2015-17); 12 Uhr: U11 Race (2013/14); 13 Uhr: U13 (2011/12); 14 Uhr: U15 (2009/10); 15.15 Uhr: U17 (2007/08); 16.30 Uhr: Fun Herren/Fun Masters; 16:31 Uhr: Fun Senioren 1, 2/Fun Frauen.
Sonntag, 16. April: 9.30 Uhr: Junioren (2005/06), Amateure (2004 und älter), Masters; 12 Uhr: Elite Frauen (2004 und älter), Juniorinnen (2005/06); 14.15 Uhr: Elite Herren (2004 und älter)
