01.05.2021

Welches Spital wählten Sie bei Geburten?

Von Irene Weder, Widnau
aktualisiert am 03.11.2022
Ich besichtigte kein anderes Spital als Heiden. Es war familiär, nicht zu gross und ich fühlte mich sogleich sehr wohl. Besonders in einem Moment wie vor einer Geburt, wenn man nicht weiss, was auf einen zukommt, ist es wichtig, gut aufgehoben zu sein und nicht als «Fall» behandelt zu werden. Auch unser zweites Kind kam in Heiden zur Welt.Meine Kinder habe ich in Zürich geboren. Aber meine Schwiegertochter brachte in Heiden vier Kinder zur Welt und war immer zufrieden. Wenn es pressiert, spielt auch Erreichbarkeit eine Rolle. Dass Heiden geschlossen wird, finde ich gar nicht gut. Nun wählen wohl viele Frauen Grabs. In St. Gallen ist man eher eine Nummer – eine Patientin unter vielen.Beide Buben habe ich in Heiden zur Welt gebracht, auch weil meine Gynäkologin dort praktizierte. Es ist nicht so, dass ich eine emotionale Bindung zu Heiden hätte. Doch das Spital hat einen gewissen Charme. Die Betreuung während der Geburt und im Wochenbett war sehr gut. Dass ich mich ausserkantonal versichern musste, war kein Hindernis.Bei der Geburt meiner drei Kinder war ich im Spital St. Gallen. Ich wohnte zu jener Zeit in der Stadt, war allgemein versichert und teilte mit fünf Frauen ein Zimmer. Zufrieden war ich auch mit zwei Operationen im Kantonsspital. Bei kleineren Spitälern weiss man nie, ob bald eine Schliessung droht, wie nun in Heiden, was ich schade finde.Bei beiden Geburten war ich in Grabs. Ich würde wieder dieses Spital wählen, da ich sehr gute Erfahrungen machte. Deshalb ist die Spitalschliessung Heiden für mich nicht entscheidend, obwohl ich den Beschluss grundsätzlich nicht gut finde. Heiden kam bei der Geburt meines ersten Kindes nicht in Frage, weil das Spital damals mit Problemen kämpfte. (hb)Irene Weder, WidnauBernadette Thür, RebsteinSimone Zwicky, BalgachIda Früh, RebsteinMartina Heeb, Lüchingen

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.