Schon die Anfahrt nach Kobelwald liess erahnen, dass das Novembermärktli viel Volk angezogen hat. Am Dorfeingang war der Strassenrand voller Autos, auch der Schulhausplatz war mit Fahrzeugen besetzt. Die befragten Ausstellerinnen bestätigten den Eindruck. «Ich bin zufrieden, es läuft gut», sagte eine Frau aus Rüthi. Und die Frau aus Oberriet, die Schmuck verkaufte, sagte, dass der Markt in Kobelwald einer der ersten Weihnachtsmärkte sei. Sie schwärmte von der heimeligen Atmosphäre und sagte:
Hier ist immer viel los. Es ist einfach ein urchiger Markt.
Eingangs des Markts stand der Stand der Primarschule Kobelwald. Die Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse verkauften Karten, Pflanzen oder bedruckte Papiertaschen. Zudem durften sich die Gäste an einem Glücksrad versuchen. Der Gewinn war etwa eine Engelskarte oder ein Glückslicht. Der Erlös geht an die Spendenaktion Sternenwochen, die dieses Jahr für mangelernährte Kinder in Madagaskar sammelt.
An insgesamt 25 Ständen konnten sich die Besuchenden mit Schmuck, Adventskränzen und -gestecken, Holzengeln, Christbaumbehang aus Zirbe oder Stricksachen eindecken. Auch Nudeln, Gewürze, Wurstsachen oder Schokolade wurden angeboten.
Kinder konnten beim Schmied einen Marienkäfer herstellen oder bei den Holzarbeitern Bretter sägen, bohren und daraus einen Holzbaum zusammenstellen.
Im Restaurant Taube und in einem Zelt konnte man sich verpflegen und aufwärmen. Schleckmäuler liessen sich ein Crêpe mit Schoggifüllung schmecken. Und wie es sich für einen Weihnachtsmarkt gehört, durfte der Glühwein nicht fehlen.