Wegen der drohenden Energiemangellage verzichten die Schulhäuser der Schulen Sennwald in diesem Jahr auf Weihnachtsbeleuchtungen. Im Schulzentrum Türggenau in Salez steht hingegen auch dieses Jahr ein Weihnachtsbaum. Ohne Beleuchtung geht er aber – trotz des schönen Strohsternen-Schmucks – ein wenig unter, wie die Verantwortlichen der Oberstufe schreiben. Um dem entgegenzuwirken, kam im Lehrerteam eine Idee auf: Wenn kein Strom aus der Steckdose verwendet werden darf, kann er stattdessen durch Muskelkraft gewonnen werden.
Daniel Oppliger half der Schule
Für den Bau einer entsprechenden Installation fragte die Schule Daniel Oppliger, Maschinenbauingenieur ETH, an. Bekannt ist er in den Schulen Sennwald wegen seinem Workshop «Lade dein Handy erneuerbar», an dem er mit Jugendlichen der Oberstufe die Thematik Energie theoretisch und praktisch behandelt und sie so bezüglich Energieprobleme sensibilisiert und für erneuerbare Energien begeistert.
Jugendliche erkennen den Wert des Stroms
Daniel Oppliger war sofort vom Projekt der Oberstufe in Salez angetan und baute eine Anlage, mit der die Schülerinnen und Schüler mittels einer Handkurbel die benötigten 31 Volt erzeugen können. Den Jugendlichen wird durch den Krafteinsatz bewusst, dass Strom nicht einfach da ist, sondern produziert werden muss und wertvoll ist. Und so leuchtet der Weihnachtsbaum im Schulzentrum Türggenau auch in diesem Jahr – wenn auch nur zeitweise.