16.01.2019

«Wehre mich gegen Schliessung»

Es ist sehr erfreulich, dass wir am 23. Januar aus erster Hand erfahren, wie es mit dem Spital Altstätten weitergeht. Bereits Ende der 90er-Jahre standen Spitalschliessungen zur Diskussion. Schon damals wehrte sich die Bevölkerung.

Von Renato Werndli, Eichberg
aktualisiert am 03.11.2022
Mit der Strategie Quadriga und nachfolgend Quadriga II plus kehrte Ruhe in die Spitaldiskussion ein. Dies dank Regierungsrätin Heidi Hanselmann, die die Strukturen der Spitalverbunde sorgfältig zugunsten der Menschen im Kanton weiterentwickelt hat. Sie stand immer klar und konsequent für die Regionalspitäler ein. Das tut sie auch heute noch, auch wenn ihr das Präsidium im VR aus politischen Gründen weggenommen wurde. Und dafür sind wir ihr sehr dankbar. Ich sage dies auch als Hausarzt, denn für uns ist dieses Spital sehr wertvoll. Ich weise seit 24 Jahren alle Patienten, die nicht von sich aus eine andere Wahl treffen, konsequent nach Altstätten ein. Durch die enge Vernetzung mit den anderen Regionalspitälern können nämlich die Fallzahlen addiert werden. Die Spitalregion kommt so auf grosse Fallzahlen, was sich in der guten Qualität der Betreuung sehr positiv auswirkt. Der Verwaltungsrat, der eine Schliessung anregt, denkt leider nur betriebswirtschaftlich. Dabei hat kürzlich auch der Gesundheitsökonom Tilman Slembeck ganz klar geäussert, dass Spitäler nicht rentieren müssen. Als zuweisender Arzt, als Bürger und selbst auch schon als ehemaliger, wenn auch nur kurzzeitiger Patient wehre ich mich vehement gegen eine Schliessung.Renato Werndli, Eichberg

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