21.10.2021

Wegweisende Zweitliga-Spiele

Für Au-Berneck, Montlingen und St. Margrethen geht es in der neunten Zweitliga-Runde am Wochenende um viel.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Der FC Au-Berneck empfing am Mittwochabend Ruggell. Ihm bot sich die Chance, einerseits sich Luft am Strich zu verschaffen und andererseits die Liechtensteiner ebenfalls in den Abstiegsstrudel hineinzuziehen. Dies misslang, die Mittelrheintaler liessen im Angriff sämtliche Durchschlagskraft vermissen. Mittelfeld und Sturm bissen sich an den physisch überlegenen Ruggellern so lange die Zähne aus, bis der Schiedsrichter das Spiel beendete. Gute Chancen blieben fast aus; die beste hatte Raoul Marino kurz vor der Pause, als er etwas überhastet per Lobball abschloss. Andrin Dietsche, Altstätter Goalie in Diensten von Ruggell, parierte den Ball sicher.Sonst liessen Au-Bernecks Offensivbemühungen zu wünschen übrig, aus einigem Ballbesitz machte das Team zu wenig. Und wenn gleichzeitig auch noch Tore verschenkt werden, wird’s halt schwierig. Den Gästen reichte ein schwerer Fehler in Au-Bernecks Abwehr, ehe Ridvan Kardesoglu in der 33. Minute das einzige Tor schoss und damit Ruggells Auswärtssieg auf der Degern besiegelte.Au-Berneck empfängt am Sonntag TabellennachbarnDieser bringt die Hafner-Elf vor dem neunten Saisonspiel in eine ungemütliche Ausgangslage. Sie belegt zwar den ersten Rang über dem Strich, hat jedoch nur einen Punkt mehr als die US Schluein Ilanz und der FC Montlingen, die unter dem Strich stehen. Immerhin kann Au-Berneck am Sonntag um 14.30 Uhr wieder zu Hause antreten.Der Gegner heisst Ems, holte in sieben Spielen sieben Punkte und belegt den neunten Rang. Die Bündner sind als «saftige» Mannschaft bekannt; am letzten Wochenende fand Montlingen beim 0:0 kein Weg durch die starke Emser Abwehr. Mit erst zehn Gegentoren ist diese die drittbeste der Liga. Au-Berneck, das am Mittwoch offensiv enttäuschte, wird sich deutlich steigern müssen, um zu Punkten zu kommen. Besonders deshalb, weil es in Montlingen zum Duell der beiden Teams unter dem Strich kommt.Montlingen muss gegen Schluein Ilanz gewinnenDem FC Montlingen, der aktuell die rote Laterne trägt, bietet sich die Chance, diese dem direkten Gegner weiterzureichen. Die Regtop-Elf spielt am Sonntag um 14 Uhr gegen die US Schluein Ilanz und steht dabei arg unter Druck. Will der FCM nicht länger unter dem Strich bleiben, ist ein Sieg Pflicht. Einfach wird das nicht, sind die Bündner Oberländer doch stets ein aufsässiger Gegner – das letzte Direktduell verlor Montlingen im Juli mit 0:4. Dennoch hat der FCM natürlich das Zeug dazu, diesen Gegner zu bezwingen. Zuletzt gelang es in Ems beim torlosen Remis immerhin, die vier Spiele lange Niederlagenserie mit einem positiven Auftritt zu unterbrechen.Am besten da steht von den Rheintaler Zweitligisten der FC St. Margrethen. Er hat zehn Punkte und ist damit nicht in unmittelbarer Strichgefahr. Aber: St. Margrethen profitiert noch immer vom starken Saisonstart. Zuletzt gab es für die Shoshi-Elf in fünf Spielen nur drei Punkte, die Niederlagen bei Schluein Ilanz und gegen Abtwil-Engelburg waren bitter. Sie sind mit der aktuellen Personalnot auf der Rheinau gut begründbar, diese personellen Engpässe stellen Trainer Besart Shoshi aber auch immer wieder vor die Herausforderung, eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen. So auch am Samstag um 14.30 Uhr beim FC Winkeln, der zwei Punkte weniger als St. Margrethen auf dem Konto hat und so in Reichweite liegen sollte.

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