29.04.2022

Wechsel im Vorstand des VSGR und mehr Personal fürs Agglo-Programm

Irene Schocher, Gemeindepräsidentin von Rüthi, und Klaus Brammertz, Präsident des AGV-Rheintal, sind an der Delegiertenversammlung des Vereins St. Galler Rheintal VSGR am Donnerstag in den Vorstand gewählt worden.

Von acp
aktualisiert am 02.11.2022
Schocher übernimmt die Leitung der Fachgruppe Siedlung und Landschaft von Rolf Huber, der seit 2011 dem Vorstand angehörte. Brammertz rückt für Brigitte Lüchinger als Vertreter der Wirtschaft in das Führungsgremium; die ehemalige AGV-Präsidentin nimmt Einsitz in der Arbeitsgruppe Standortmarketing.Der VSGR setzt sich für die Weiterentwicklung des Rheintals ein und arbeitet in Fachgruppen zu den Kernthemen Verkehr, Energie, Siedlung und Landschaft. Seit rund zwei Jahren gibt es zudem eine Fachgruppe Integration. Neue Mitarbeitende fürs AggloprogrammIm letzten Jahr konnte der Bericht zum Agglomerationsprogramm 4. Generation beim Bundesamt für Raumentwicklung eingereicht werden. Ein beachtlicher Teil der personellen Ressourcen der Geschäftsstelle wurde in die Tätigkeiten des Vereins Agglomeration Rheintal investiert, der sich grenzüberschreitend den Bereichen Verkehr, Siedlung und Landschaft widmet. Mit Elio Pescatore konnte ein Projektleiter im 50-Prozent-Pensum für das Agglomerationsprogramm 5. Generation gewonnen werden, das sich bereits in der Planungsphase befindet. Neu wird zudem Romy Gaug mit 20 Stellenprozenten die Umsetzung der Massnahmen in den Gemeinden kontrollieren. Dies im Rahmen einer Leistungsvereinbarung mit der Agglomeration Werdenberg/Liechtenstein, wo Gaug bereits in gleicher Funktion tätig ist. Die Neuen werden nach den Sommerferien ihre Arbeit in der Geschäftsstelle aufnehmen. Auf eigenen Wunsch hin reduzierte Andreas Mathieu, Projektleiter des VSGR, sein Pensum von 85 auf 50 Prozent. Thema Verkehr beschäftigt in vielen FacettenVorerst ausgebremst ist das Projekt Mobilitätskorridor Mittleres Rheintal. Hier waren vom Verein Agglomeration Rheintal zwei Varianten ausgearbeitet worden mit dem Ziel, die Verkehrsströme von Autos, öV und dem Langsamverkehr grenzüberschreitend zwischen Mittelrheintaler und Vorarlberger Gemeinden zu verbessern. Die Österreichische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität hatte neue Studien angekündigt, die auf bereits erarbeitete Mobilitätsprojekte Einfluss haben können. «Die Planungskosten belaufen sich schnell auf einige 100000 Franken», führte Reto Friedauer an der Delegiertenversammlung aus. Er präsidiert sowohl den Verein Agglomeration Rheintal als auch den VSGR. Es sei deshalb vernünftiger, die Projektarbeit vorerst ruhen zu lassen, bis Klarheit über das weitere Vorgehen der Österreichischen Regierung in Sachen Verkehrsplanungen in Vorarlberg bestünde.Noch im Entwurfsstadium befindet sich das grenzüberschreitende Buskonzept, das dereinst durchgängige Busrouten von Altstätten bis Dornbirn vorsieht. Erfreuliches rief Ruedi Mattle, Vorsitzender der Fachgruppe Verkehr, für den Schienenverkehr in Erinnerung: Die Rheintallinie IR 13 soll doppelspurig ausgebaut werden, um ganztätig den Halbstundentakt zu gewährleisten. Leider seien damit vorab diverse Erschwernisse verbunden, so Mattle. Die Bahnstrecke Altstätten-Buchs muss in der Bauphase 2023-2024 während acht Monaten gesperrt werden. Vorgesehen ist ein Busersatzbetrieb. Es gelte, sich dafür einzusetzen, dass die geplante Sanierung der Autobahn A 13 im Bereich Oberriet nicht ebenfalls in diesem Zeitraum realisiert würde. «Das beisst sich dann», stellte Mattle fest. Zu den ordentlichen Traktanden der DV, die bei der Jansen AG in Oberriet stattfand, gehörte nebst den Wahlen auch die Abnahme der Jahresrechnung 2021, was einstimmig erfolgte. Diese schloss mit einem Gewinn von knapp 51000 Franken, der dem Vereinskapital zugeschlagen wird. Coronabedingt verzeichneten alle Fachgruppen Minderausgaben, abgesehen von der Fachgruppe Integration, die Mehrausgaben von 44000 Franken gegenüber Budget aufwies. Zurückzuführen ist dies auf die grosse Nachfrage nach sogenannten Schlüsselpersonen, die beratend für Migrantinnen und Migranten zur Verfügung stehen. Seit Mitte 2021 werden diese Einsätze weiterverrechnet. 

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