Max Tinner
Speziell interessierte das gemeinsame Projekt der Primarschule Ekmo und der Musikgesellschaft Montlingen- Eichenwies am Bergli, wo an der Stelle des heutigen Musikheims die Kindergärten zusammengeführt werden und darüber neue Proberäume für die Musikgesellschaft entstehen sollen. Da steht man zwar erst vor der Projektierung. Manche interessiert aber gleichwohl schon, wie denn die heutigen Kindergartenliegenschaften später genutzt werden sollen.Das sei noch völlig offen, sagen sowohl Schulrat Peter Kobler seitens der Primarschulgemeinde, welcher der Kindergarten Studen gehört, als auch Harald Herrsche als Präsident der Ortsgemeinde Montlingen, die Eigentümerin der Kindergartenliegenschaft Agersten ist. Im Fall des Kindergartens Studen zeichnet sich aber immerhin schon ab, dass die Liegenschaft wegen der Zivilschutzanlage darunter im Eigentum der öffentlichen Hand bleiben dürfte.Bedenken haben manche, weil der neue Kindergarten auf der anderen Seite der zu manchen Zeiten stark befahrenen Dorfstrasse zu stehen kommt. «Die Kinder sind die Schwächsten auf der Strasse – die sollten da nicht drüber müssen», wurde gesagt. Dem wurde von ande-rer Seite entgegengehalten, dass heute ja auch viele Kinder die Dorfstrasse zu überqueren hätten, einfach in umgekehrter Richtung.Der Schule liegt ausser-dem viel daran, den Kindergarten in die unmittelbare Nähe der Schulhäuser auf dem Bergli zu verlegen. Seit 2008 sei der Kindergarten Teil der Unterstufe, erklärte Peter Kobler. Die heutige Distanz zwischen den Kindergärten und den Schulhäusern erschwere den Austausch zwischen Kindergarten- und übrigen Lehrkräften sehr.Die Fenster tun es noch eine WeileEbenfalls in Montlingen möchte die Oberstufenschulgemeinde Oberriet-Rüthi am bald 50 Jahre alten Schulhaus Kirchgut die Fassade renovieren. Eine vorgehängte, hinterlüftete Eternitfassade mit Mineralwolldämmung soll den Energieverbrauch deutlich reduzieren. Dies warf die Frage auf, weshalb man nicht auch gerade die Fenster ersetzt. Man habe dies geprüft, antwortete Baukommissionspräsident Hansueli Hautle. Die Fenster seien aber bereits bei einer Renovation 1994 ersetzt worden und dürften noch etwa zehn Jahre ihren Dienst tun. Zurzeit genüge es, die Beschläge zu erneuern, was vorgesehen sei. Zu gegebener Zeit werde man die Fenster von innen ersetzen können, also ohne das Schulhaus erneut einrüsten zu müssen.Handwerker fürchten PreisdrückereiEine weitere Frage betraf den vorgesehenen Ersatz des Zwischentraktes zwischen dem alten Sekundarschulhaus und der Turnhalle auf dem Oberstufenareal in Oberriet. Geplant ist ein zweistöckiger Neubau mit einem Mehrzweckraum im Erdgeschoss und Büros im Obergeschoss. Hier interessierte, wer für die Arbeitsvergabe zuständig sein werde. Hansueli Hautle bestätigte, dass dies ein Generalunternehmen sein werde, dass dem Schulrat aber viel an der Vergabe der Arbeiten in der Gemeinde liege.Letzteres freut die Handwerker zwar zu hören. Dass das Projekt aber über ein Generalunternehmen laufen soll, stimmt sie skeptisch. Sie fürchten, dass damit die Preise gedrückt werden, «dass es weh tut», dass also die Arbeiten kaum noch rentabel auszuführen sind.