Die St.Galler Umwelt- und Naturschutzorganisationen haben alle Kantonsratskandidierenden eingeladen, Fragen aus den Bereichen Umwelt- und Naturschutz sowie Mobilität zu beantworten.Auf www.umweltrating.ch/stgallen sind die Resultate nachzulesen. Doch wirklich aussagekräftig ist die Übersicht nicht. Denn von den beinahe hundert Männern und Frauen aus dem Wahlkreis Rheintal, die am 8.März in den Kantonsrat gewählt werden wollen, haben nur 25 an der Umfrage der Umweltverbände teilgenommen.Auf den vorderen Plätzen sind wenig überraschend grüne und linke Politiker zu finden, allen voran der Altstätter Umweltschutz-Tausendsassa Meinrad Gschwend.Von den bekannten Gesichtern schneiden der Altstätter Stadtpräsident Ruedi Mattle und der rührige CVP-Politiker Sandro Hess aus Balgach eher schlecht ab. Was vor allem beim parteilosen Mattle überrascht, der immerhin auf der grünliberalen Liste kandidiert.Andererseits haben jene, die Umweltthemen vermutlich nicht wirklich ernst nehmen und darum weit schlechter abgeschnitten hätten, bei der Umfrage gar nicht erst mitgemacht. So hat zum Beispiel kein einziges SVP-Mitglied die Fragen beantwortet.Die alles andere als repräsentative Befragung bringt erwartungsgemäss keine neuen Erkenntnisse. Die Grünen und die Linken setzen sich für die Umwelt ein, CVP und FDP bemühen sich, mindestens so zu tun – und die SVP ignoriert das Thema komplett. Wer steckt hinter der Umfrage? Die St. Galler Umweltallianz vereint rund 30'000 Mitglieder von VCS, WWF und Pro Natura. Sie will den Wählerinnen und Wählern mit ihrem Rating eine Entscheidungshilfe für die Kantons- und Regierungsratswahlen zur Verfügung stellen.