14.06.2021

Walzenhausen an der Heimrunde glücklos

Endlich war sie da die erste Heimrunde des STV Walzenhausen – sie verlief aber nicht zufriedenstellend für das NLA-Faustballteam.

Von lz
aktualisiert am 03.11.2022
Mit Diepoldsau stand bereits im ersten Spiel ein favorisierter Gegner an. Bei den ersten Bällen des ersten Satzes vermochte Walzenhausen noch mitzuhalten, aber bereits vor Satzhälfte zog Diepoldsau entscheidend davon. Walzenhausen hätte über sich hinauswachsen müssen, aber es war eher das Gegenteil der Fall. Die Defensive wackelte und auch die Zuspiele waren nicht optimal. Stefan Fehle, der seine erste Saison als Angreifer und nicht mehr als Defensivkraft spielt, hatte nach dem Ausfall von Hauptangreifer Lukas Züger eine Mammutaufgabe zu bewältigen. Er zeigte zeitweise ein sehr starkes Spiel aus der Angabe heraus, aber die Sicherheit fehlte und er vermochte den Druck nicht aufrecht zu halten. So gewann Diepoldsau Satz eins klar mit 11:6.Walzenhausens Defensive hätte das Spiel bestimmen müssen, um die Offensive zu unterstützen. Dies war aber auch danach Spielverlauf nicht der Fall. Die gegnerischen Angreifer dominierten das Spiel nach Belieben und Walzenhausen war zu keiner Antwort mehr im Stande. So gingen auch die weiteren Sätze mit 11:4 und 11:5 an Diepoldsau.Auch Jona ist eine Nummer zu grossIm zweiten Spiel des Tages mussten die Vorderländer gegen Jona ran. Jona lag in der Rangliste noch hinter Walzenhausen, das somit einen enorm wichtigen Sieg anstrebte.Walzenhausen startete gut und war lange Zeit gleichauf mit Jona. Der Siegeswille war im Vergleich zum ersten Spiel spürbar, der Einsatz stimmte – allerdings war die spielerische Leistung zu schwach. Die Defensive hatte sich zwar gefangen, es unterliefen aber immer noch zu viele ungezwungene Fehler und die Zuspiele waren inkonstant. Die Offensive konnte so zu wenig Druck ausüben und man war gezwungen, aus der Angabe heraus zu punkten – was bei trockenen Verhältnissen sehr schwierig war. Jona stellte sich nach Anfangsschwierigkeiten gut darauf ein und gewann den ersten Satz 11:7.Im zweiten Satz steigerte Walzenhausen sich und lag zweitweise in Führung gehen. Jona reagierte aber sofort, setzte die Vorderländer wieder mehr unter Druck und übernahm die Führung wieder. Walzenhausens Offensive ging mehr und mehr die Kraft aus und so gelang auch keine Reaktion mehr. Jona entschied Satz zwei mit 11:8 für sich. Im dritten Satz brach Walzenhausen dann ein und hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Jona gewann ihn klar mit 11:3.Für Walzenhausen geht es am Wochenende in Jona gegen dieselben Teams weiter. Die Vorderländer müssen jedoch für drei bis vier Wochen auf Angreifer Lukas Züger verzichten.Cup-Out gegen ein NLB-TeamVor der Heimrunde traf Walzenhausen in der ersten Cuprunde auswärts auf Wollerau. Da der Gegner in der NLB spielt, startete er in jeden Satz mit einem 2:0-Vorsprung. Die Vorderländer traten nur mit einem Fünf-Mann-Kader an und konnten sich keine Ausfälle leisten. Doch es kam anders.Etwa in der Hälfte des ersten Satzes verletzte sich Angreifer Lukas Züger. Er konnte nicht mehr weiterspielen. Auf der Liste standen keine weiteren Spieler und ein Einsatz der beiden Coaches hätte die Disqualifikation zur Folge gehabt. Walzenhausen musste also zu viert weiterspielen. Dies reichte zum Sieg im ersten Satz und auch im zweiten zeigte sich Walzenhausen kämpferisch und vermochte den Gegner aus Wollerau auch zu viert in Schach zu halten.Der 0:2-Rückstand in jedem Satz machte den dezimierten Vorderländern dann aber immer mehr zu schaffen. Trotzdem entschieden sie den dritten Satz noch für sich.Das Spiel drehte sich im vierten Satz. Wollerau konnte die Situation mehr und mehr ausnutzen, Walzenhausen konnte den Anfangsrückstand nicht mehr wettmachen und jagte über den ganzen Satz dem Rückstand nach. Auch danach kam keine entscheidende Reaktion mehr – aus der 3:0-Satzführung für das NLA-Team wurde ein 5:4-Sieg für das NLB-Team. Walzenhausen war zwischenzeitlich im achten Satz noch der Ausgleich gelungen.

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