24.10.2018

Walter Grob spricht von „Racheaktion“

Walter Grob, der freigestellte Präsident der Kesb Linth, vermutet hinter seiner Entlassung eine „Racheaktion“, wie er gegenüber der Linth-Zeitung sagt. Denn Fakt ist gemäss Zeitung: Nur ein Teil des Stadtrats steht hinter der Klage, die von der Stadt sowie von Walter Grob gegen den Gratisanzeiger Obersee Nachrichten und ihren ehemaligen Chefredaktor Bruno Hug eingereicht wurde.

Von gb
aktualisiert am 03.11.2022
Stadtrat Roland Manhart nannte organisatorisch-administrative Gründe für die Kündigung. Die Linth-Zeitung schreibt, Manhart habe durchblicken lassen, dass die Stadtregierung von Rapperswil-Jona Walter Grob Kompetenzüberschreitungen vorwerfe. Ende Juli habe der Kesb-Präsident eine Abmahnung erhalten, später sei ihm die Kündigung angedroht worden. Wie Grob und Manhart berichten würden, sei seit Juni nur noch per Mail kommuniziert worden, wie es in der Linth-Zeitung heisst. Die fachliche Arbeit werde indes nicht bemängelt.Für Grob, der bis 2012 als Gemeindepräsident von Au-Heerbrugg gewirkt hatte, seien die Gründe der Stadt für seine Entlassung nur vorgeschoben. Er vermute eine Retourkutsche aus dem Umfeld von Bruno Hug. Walter Grob wird so zitiert: „Nach seiner Niederlage vor dem Kreisgericht musste ich mit Racheaktionen seiner Freunde im Stadtrat rechnen.“ Zur letzten Stadtratswahl seien „verschiedene Kandidaten mit der Ansage angetreten, die Klage gegen die Obersee Nachrichten im Sinne von Herrn Hug zurückzuziehen und mich in die Wüste zu schicken“.Dass die Klage gegen die Obersee Nachrichten nach der Wahl 2016 auf Messers Schneide gestanden habe, räumt Stadtrat Manhart ein. Für die Freistellung Grobs sei sie aber nicht relevant.Weil Walter Grob erwägt, gegen die Kündigung rechtlich vorzugehen, „droht eine verworrene Situation, bei der sich die gemeinsamen Kläger gegen Hug in einem zweiten Rechtsstreit in den Haaren liegen“, wie die Linth-Zeitung schreibt.

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