03.04.2019

Waldpflege dient allen

Die Rechnung der Rhode Gätzi-Warmesberg schliesst mit einem Gewinn von 15400 Franken ab.

Kürzlich durfte Rhodspräsident Walter Bücheli rund die Hälfte der stimmberechtigten Rhodsbürger und einige Gäste zur ordentlichen Bürgerversammlung im Restaurant Alter Zoll willkommen heissen. Dass das Interesse am Rhodsgeschehen bei der Bergbevölkerung gross ist, zeigt die alljährlich erfreuliche Teilnehmerzahl. Die Bürgerversammlung der kleinsten Rhode auf dem Gemeindegebiet Altstätten ist stets auch ein beliebter Treffpunkt an welchem Interessen ausgetauscht und Kontakte gepflegt und auch der gesellschaftliche Aspekt gebührend gepflegt wird.1200 Kubikmeter Holz geschlagenIn seinem Jahresbericht liess Bücheli noch einmal die Aktivitäten und Geschäfte der Rhode vom vergangenen Jahr aufleben. Die Rhode Gätzi- Warmesberg hat im vergangenen Jahr Total 1020 m3 Rundholz als Bauholz geschlagen und verkauft. Zusammen mit dem Brennholz sowie dem Hackschnitzelholz umgerechnet auf Festmeter wurden also geschätzt etwa 1200 m3 Holz aus den Wäldern der Rhode genutzt. Der Hiebsatz liegt gemäss Betriebsplan bei 1148 m3 und wurde damit ausgeschöpft.Das angefallene Hackholz wurde zu Hackschnitzeln verarbeitet und konnte regional in Grossheizanlagen in CO2-neutrale Wärmeenergie umgewandelt werden. Brennholz wurde an diverse Interessenten in der Region verkauft. In der Jahresrechnung 2018 präsentiert sich die Sparte Holzwirtschaft positiv und trägt damit dazu bei, dass sich ein schöner Gewinn abbildet. In der Liegenschaft Schulhaus Gätziberg waren 2018 nicht alle Wohnungen durchgehend vermietet. Trotzdem schliesst die Jahresrechnung auch hier positiv ab.Auch in der Landwirtschaft in der GewinnzoneIn der Sparte Landwirtschaft darf wie auch in den Vorjahren ebenfalls ein Gewinn verbucht werden. Die Verwaltungsrechnung wurde von der Kassierin Agnes Zünd detailliert erklärt. Sie zeigte auf, dass nach Abschreibungen mit einem Gewinn von 15400 Fr., welcher dem Eigenkapital zugewiesen wird, abgeschlossen werden kann.Die Finanzen der Rhode Gätzi-Warmesberg werden seit 1. Januar wie in allen Gemeinden und ortsbürgerlichen Korporationen im Kt. St. Gallen nach dem neuen Rechnungslegungsmodell RMSG geführt. Weder zum Jahresbericht noch zur Jahresrechnung und zum Budget wurde die Diskussion gewünscht, alle Anträge wurden einstimmig in Minne angenommen.Referent hofft auf RegenAls Gastreferent und Vertreter vom kantonalen Forstdienst durfte die Bürgerschaft Simon Zürcher, Revierförster in der Waldregion 2, begrüssen. Er gab einen Einblick in seine Tätigkeit, die sich zum einen aus kantonal- hoheitlichen Aufgaben, zum anderen aus betrieblichen öko- nomischen und ökologischen Aspekten zusammensetzt. Der Forstdienst stellt sicher, dass der Wald seine Funktionen, also die möglichst wirtschaftliche Holzproduktion, der Schutz vor Naturgefahren, die Biodiversität und nicht zuletzt auch die Möglichkeit zur Erholung im Wald mit Blick auf die kommenden Generationen wahrnehmen kann. Dabei haben sich alle Akteure an der Nachhaltigkeit im Beziehungsdreieck von ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen zu orientieren. Die Rhode Gätzi-Warmesberg als Waldeigentümer mit rund 120 Hektaren bestockter Waldfläche profitiert durch die Zusammenarbeit mit dem Revierförster, indem dieser im Netzwerk eine aktive Koordinationsfunktion wahrnimmt, welche effizient, effektiv, bedürfnisgerecht und flexibel agieren kann.Simon Zürcher zeigte den interessierten Zuhörern die Auswirkungen der vergangenen zwei sehr trockenen Jahre auf den Wald und die Natur im Allgemeinen auf. Dabei brachte er die Hoffnung zum Ausdruck, dass die kommende Vegetationsperiode wieder einem unserem Breitengrad adäquaten Klima entspricht. (wbü)

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