15.02.2018

Wahlkampf statt Narrenfreiheit

An der Fasnacht gelten andere Gesetze als sonst. Wie einst ein Narr am Hofe den König nehmen heute Schnitzelbänkler örtliche Prominente und das dörfliche Geschehen aufs Korn. Das mag nicht jedermanns Geschmack entsprechen. Aber Menschen, die im öffentlichen Leben stehen, sollten das vertragen können.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
So geschehen auch beim Fasnachtskränzli am Montag in Widnau. Die Kabarettgruppe, die aus ehemaligen Lehrern besteht, lästerte pointiert über so manches Vorkommnis in Widnau. Auch die «Königin» im Dorf wurde nicht verschont.Ein Thema war auch die Kampfwahl ums Schulpräsidium, die am 4. März entschieden wird. An einem der beiden Kandidaten liessen die Fasnächtler kein gutes Haar, am andern aber sehr wohl.Welcher Kandidat protegiert und als so gut wie gewählt dargestellt  wurde, verrät ein Blick in den Vorstand des veranstaltenden Spitex-Gönnervereins. Sein Präsident steht der kantonalen CVP vor.Jeder Leser und jede Leserin möge selbst entscheiden: Wird auf der Fasnachtsbühne Wahlkampf betrieben, so wird diese Bühne0 bestmöglich genutzt0 bestmöglich missbraucht(bitte auswählen)

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