09.05.2019

Wärmeverbundnetz geplant

Geplant wird ein Wärmeverbundnetz im Industriegebiet. Die Gemeinde und die SAK luden interessierte Einwohner zu einer Informationsveranstaltung ein.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 03.11.2022
Max PflügerRund 40 Teilnehmer konnte Gemeindepräsident Reto Friedauer zur Informationsveranstaltung zum neuen Wärmeverbundprojekt der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG (SAK) begrüssen. Einleitend stellte er die verschiedenen Aktionen und Massnahmen vor, mit welchen die politische Gemeinde bereits bisher viel zur Auszeichnung mit dem Label «Energiestadt» beigetragen habe: Beratung von Bauherren und Eigentümern, Förderung der E-Mobilität und der Photovoltaik, Wärmeverbund der Ortsgemeinde im Zentrum und Vorbildfunktion der politischen Gemeinde.SAK auch auf Verbundnetze spezialisiertEin weiterer bedeutender Mosaikstein im nachhaltigen Energiemanagement von St. Margrethen wird nun von der SAK angedacht. Nebst ihrem Kerngeschäft, der Stromversorgung von rund 470000 Einwohnern in ihrem Tätigkeitsgebiet, ist die SAK auch spezialisiert auf Wärmeverbundnetze und die Rückgewinnung von Energie aus der Abwärme von Industriebetrieben. Entsprechende Werke sind bereits in Wittenbach, Speicher – Trogen und Gossau realisiert.Peter Bischoff, Leiter Energiecontracting der SAK, informierte ausführlich über das geplante Wärmeverbundnetz im Industriegebiet St. Margrethen und in Wohngebieten zwischen Hauptstrasse und Industriezone. Effiziente Wärmeproduktion mit erneuerbarer Energie, Nutzung lokaler Brennstoffe sowie der Abwärme aus Industriebetrieben und Wertschöpfung in der Region hob Bischoff als wichtigste Argumente für ein Wärmeverbundnetz hervor. Für die Gemeinde sei das Projekt ein Imageplus und könne Verbesserungen der Lebensqualität durch geringere Lärm- und Luftbelastungen bringen, und das ohne Kostenrisiko für die Steuerzahler. Für die Teilnehmer am Verbundnetz werden neben einer einmaligen Anschlussgebühr eine jährliche Grundgebühr zur Deckung der Kapital- und Verwaltungskosten sowie ein leistungsabhängiger Energiepreis von 14,5 bis 17 Rappen pro Kilowattstunde anfallen. Für die angeschlossenen Liegenschaften entfallen dafür die Kosten für Erstellung, Wartung, Serviceleistungen einer Heizung sowie für Brennstoffe weg.Per Fragebogen wird die SAK bis Ende Mai erheben, wie sich das Interesse am Anschluss an das geplante Wärmeverbundnetz darstellt. Bis Mitte August soll die Auswertung erfolgen, dann die Detailausarbeitung begonnen werden. Die SAK rechnet mit einem Betrieb des Wärmeverbundnetzes Industriegebiet St. Margrethen bis 2021.Auskunft: Tel. 071 229 57 57 oder E-Mail waerme@sak.ch

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