24.06.2022

Wachtablösung bei Swiss Cross: Lüchinger übernimmt von Sonderegger

Hanspeter Sonderegger, Altstätten, übergibt das Präsidium des Vereins Swiss Cross an Brigitte Lüchinger, Kriessern.

Von René Jann
aktualisiert am 02.11.2022
An der Mitgliederversammlung des Vereins Swiss Cross gab Hanspeter Sonderegger das Präsidium nach sieben Jahren ab. Als seine Nachfolgerin wählten die Mitglieder einstimmig Brigitte Lüchinger aus Kriessern. Sie leitet den fünfköpfigen, ehrenamtlich wirkenden Vorstand mit Hanspeter Sonderegger (Altstätten, Kassier) Leo Büchel (Rüthi), Roger Wild (Altstätten) und Angelo Bont (Oberriet). Der Vorstand wurde einstimmig in globo und mit grossem Applaus bestätigt.Einstimmig wurden auch die beiden Revisoren Thomas Ammann (Rüthi) und Andreas Broger (Altstätten) bestätigt. Bri­gitte Lüchinger ist als langjähriges Vorstandsmitglied bestens mit ihrer Aufgabe vertraut. Erst kürzlich hatte sie das Präsidium des Arbeitgeberverbandes Rheintal abgegeben. Sie verfüge über ein grosses, gut funktionierendes Netzwerk, das dem Verein Swiss Cross bei der Unterstützung von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zur Reintegration in die Arbeitswelt zugute kommen werde, sagte Sonderegger bei der ehrenvollen Wahl seiner Nachfolgerin.Erfreulicher JahresabschlussKassier Leo Büchel wies auf ein gutes Geschäftsjahr hin, das bei 29999 Franken Einnahmen und 28933 Franken Aufwendungen 1065 Franken Gewinn auswies. Damit stieg das Vermögen auf 47578 Franken an. Einstimmig wurde die Jahresrechnung gutgeheissen und dem Vorstand mit Dank für sein Engagement Entlastung erteilt. Ohne Gegenstimme wurden auch die Mitgliederbeiträge auf bisheriger Höhe belassen: 30 Franken für natürliche Personen und 70 Franken aufwärts für juristische.Mit Applaus wurden auch die Jahresberichte des Präsidenten und des Geschäftsstellen­leiters gutgeheissen. Hanspeter Sonderegger wies noch einmal auf die Vereinsziele hin: Stellenvermittlung, Beratung und Begleitung bei der Stellensuche, Stellenerhalt, Zusammenarbeit mit den Sozialämtern und Gemeinden sowie Sicherstellung der Finanzierung. Der Verein Swiss Cross arbeitet ausschliesslich gemeinnützig und finan­ziere sich über Mitgliederbeiträge und Spenden. Ungefähr die Hälfte der Kosten werden über Gemeindebeiträge (20 Rappen je Einwohnerin und Einwohner) finanziert. Leider, sagte Sonderegger, fehlten aber Subventionen von Bund und Kanton nach wie vor ganz. Mit dem jährli­-chen Ausgabenbudget von etwa 25000 Franken habe man viele Menschen aus dem Einzugsgebiet zwischen Rheineck und Rüthi im letzten Jahr begleiten und deren persönliche Situation verbessern können, sagte Sonderegger. Der scheidende Präsident dankte dem Arbeitgeberverband Rheintal für die strategische Partnerschaft und die gute Zusammenarbeit. Ebenso dankte er der Fachgruppe mit Bettina Fäh vom RAV Heerbrugg, Claude Stadler und Brigitte Lüchinger sowie Angelo Bont, die sich mit dem Geschäftsstellenleiter zur Lösungssuche für die Klienten treffen.Neuanmeldungen haben sich verdoppeltGeschäftsstellenleiter Günter Dolak übernahm im Jahr 2021 vier Klientinnen von Silvia Hermann. Im ersten Halbjahr kamen vier weitere hinzu, im zweiten Halbjahr sechs. Ein Klient meldete sich über eine private Empfehlung an. 2021 stand Dolak mit 14 Klienten in Kontakt. Es wurden drei feste Anstellungen und zwei Praktika realisiert. Bei einer Person wurde der Stellenerhalt gewährleistet. Inzwischen verdoppelten sich die Neuanmeldungen im Vergleich zum ersten Halbjahr. In seinem Ausblick kündigte Günter Dolak an, dass er die Dienstleistung von Swiss Cross über eine gesteigerte Medienpräsenz mehr bekannt machen will.

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