Seinen Namen verdankt der Weihnachtsstern den auffälligen und sternförmigen Hochblättern, die bei uns zur Weihnachtszeit blühen. Er stammt ursprünglich aus den Hochebenen Mexikos und wächst dort zu Büschen von mehreren Metern Höhe heran. Mit seiner rotleuchtenden Blütenfarbe durchdringt er das Grau des Novembers und bringt Wärme in Haus und Herz. Daher sind die Weihnachtssterne die beliebtesten Topfpflanzen im Spätherbst und Winter. Neben der klassischen Hauptfarbe Rot, liegen rosa-, weiss-, pinkfarbene oder gesprenkelte Sterne voll im Trend.
Der Weihnachtsstern mag es tropisch
Viele Leute haben aber Probleme, den Weihnachtsstern über die Runden zu bringen. Wichtig ist vor allem, dass die Pflanzen so hell wie möglich und bei angenehmer Zimmertemperatur stehen. Die geheizten Wohnungen heutzutage sind nicht gerade das Klima, das sich für Weihnachtssterne und andere Zimmerpflanzen eignet. Sie stammen aus warmen Gebieten mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Also wäre damit gleich erklärt, wieso ein Luftbefeuchter in den Räumen ideal wäre.
Auch vergisst man oft, dass viele Zimmerpflanzen weder Durchzug noch kalte Luft schätzen. Darum ist gerade beim Transport und beim Lüften Vorsicht angesagt. Grosse Temperaturschwankungen sollte man tunlichst vermeiden. Die Erde sollte stets leicht feucht gehalten werden. Es reicht, zwei bis drei Zentimeter Wasser in einen Übertopf zu geben und zu warten bis sich die Erde mit Wasser vollgesogen hat. Nach maximal 15 Minuten schüttet man das restliche Wasser aus. Auch ist während der Blüte kein Dünger nötig.
Richtig gepflegt hält der Weihnachtsstern bis weit übers Weihnachtsfest hinaus.
Im Sommer stellt man ihn in den Garten, an ein halbschattiges Plätzchen, und giesst ihn mit den sonstigen Sommerpflanzen.
Nun darf der Weihnachtsstern auch gedüngt werden. Vor dem ersten Frost sollte man ihn wieder in die Wohnung holen. Damit er nun richtig ausfärben kann, benötigt der Weihnachtsstern einen kurzen Tag und eine lange Nacht.
Einen Versuch ist es doch wert, oder?
Bert Stankowski
Weisslingen