René Güttinger, kantonaler Fledermausschutzbeauftragter, wird diese geheimnisvollen Tiere in einem Vortrag näherbringen; und vor allem Interesse und Verständnis für diese «heimlichen Nachbarn mit Charme» wecken. «Nachbarn mit Charme – Fledermäuse in der Kulturlandschaft», so lautet der Titel des Informationsabends, zu dem eingeladen wird.
Die einzigen Säugetiere, die fliegen können
Fledermäuse sind faszinierende Tiere. Sie sind die einzigen Säugetiere, die sich fliegend fortbewegen können. Es gibt keine andere Tierart, die sich mit Echo (Ultraschall) so komplex orientieren und die Umgebung scannen kann. Die meisten Fledermäuse fressen Insekten und Spinnentiere. Fledermäuse haben ein Sommerquartier, in dem meist nur Weibchen und ihre Jungen leben. Fledermäuse und ihre Quartiere sind seit 1967 bundesrechtlich geschützt. Doch die Gefährdung durch den Menschen ist gross: Durch Intensivierung, Pflanzenschutzmittel etc. gibt es viel weniger Insekten und Käfer. Lichtverschmutzung wie die Beleuchtung von Kirchtürmen kann tödlich für eine Fledermauskolonie sein.
Was können wir machen, dass es den Tieren gut geht
Aber auch Windkraftanlagen können Fledermäuse gefährden. Durch Verwirbelungen und Abfall des Luftdrucks hinter den Rotorblättern platzen die Lungen und inneren Organe der Tiere. Was können wir Menschen machen, dass es den Fledermäusen gut geht? Welche Auswirkung haben Veränderungen der Kulturlandschaft auf die Fledermäuse? Warum hängt sich ein grosser Teil der 30 geschützten Fledermausarten der Schweiz im Sommer in alte Häuser oder Kirchen? René Güttinger wird viele Fragen beantworten. Der Vortragsabend mit dem Fledermaus-Experten ist kostenlos, auch Nichtmitglieder sind willkommen.
Weitere Infos: www.naturschutzverein-altstaetten.ch.