Auf Einladung des Fördervereins Spitex Balgach zum Thema «Patientenverfügung – was ist wichtig?» referierte Pia Holenstein am Donnerstag, 3. Mai, im Frongartensaal.Die Präsidentin Madlen Zünd begrüsste 93 interessierte Männer und Frauen aus Balgach und Umgebung. Pia Holenstein, Pflegefachfrau und Alt-Nationalrätin, führte mit viel Fachwissen und einer guten Portion Humor durchs Thema, zeigte auf, was in eine Patientenverfügung gehört und was in einen Vorsorgeauftrag. Man könne auch ohne Patientenverfügung in Würde sterben, aber eine zu haben, könne einiges erleichtern, betonte die Referentin. Denn eine Patientenverfügung sei eine Vorsorge zur Wahrung des Selbstbestim-mungsrechts und lege fest, welchen medizinischen Massnahmen man zustimme, welche man ablehne und durch wen und wie man vertreten sein wolle, wenn man urteilsunfähig sei. Das heisst, wenn man nicht mehr selber kommunizieren kann, wie man medizinisch behandelt werden will. Verschiedene Stellen (z. B. Krebsliga, Alzheimervereinigung, Caritas, Dargebotene Hand, FMH, Parkinson –Vereinigung, Pro Senectute, Rotes Kreuz etc.) haben Formulare zum Ausfüllen einer Patientenverfügung. Wichtig zu wissen sei, dass bei einem Notfall für Ärzte und Sanitäter die Verpflichtung zur Lebensrettung gelte. Eine Patientenverfügung tritt später in Kraft. Erst nach der Erstversorgung richten sich die Ärzte für die Weiterbehandlung nach der Verfügung des Patienten. (EH)