St. Margrethen 27.03.2023

Vorstand mit Co-Präsidium und «Frauenpower»

Neu teilen sich Reto Rimann und Jürg Danuser die Führung als Co-Präsidenten beim Verein Festungsmuseum Heldsberg. Neu nimmt auch Angelika Pötzsch Einsitz im Vorstand.

Von pd
aktualisiert am 27.03.2023

Kürzlich begrüsste Präsident Ralf Pötzsch 101 Mitglieder in der Aula des Schulhauses Wiesenau in St. Margrethen zur Generalversammlung Des Vereins Festungsmuseum Heldsberg. Der St. Margrether Gemeindepräsident Reto Friedauer, der als Gast zugegen war, zeigte in seinen Grussworten wichtige laufende Projekte in seiner Gemeinde auf. Unter anderem erwähnte er ein wichtiges Vorhaben in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Festungsmuseums. Dies ist die Realisierung eines neuen Besucherparkplatzes anstelle des bisherigen beim Restaurant Schäfli.

Der Verein Festungsmuseum Heldsberg zählte im Jahr 2022 insgesamt 446 Mitglieder, davon 20 Neumitglieder. Das Jahr verlief «überraschend erfolgreich», so der Präsident. Ab Mitte Februar  konnte durch die Aufhebung der Corona-Schutzmassnahmen der reguläre Betrieb des Museums wieder aufgenommen werden. So zählte man 7988 Besucher, davon 236 Gruppen. Damit generierte auch das Restaurant wieder mehr Umsatz.

Wechsel an der Vereinsspitze

Nach acht Jahren als Präsident reichte Ralf Pötzsch seine Demission ein. Ein Meilenstein in seiner Präsidialzeit ab 2015 war die Umgestaltung des ehemaligen Kommandobunkers der Grenzbrigade 8 in Haslen AI zum Museum. Ein unterirdisch gebauter Zeuge des Kalten Krieges mit zwei Stockwerken und über 30 Büros und erforderlicher Infrastruktur. Als Dank für sein grosses Engagement ernannte die Versammlung ihn mit Standing Ovations zum Ehrenpräsidenten. Für Ralf Pötzsch eine gelungene Überraschung. Neu teilen sich  Reto Rimann und Jürg Danuser die Führung als Co-Präsidium auf. Aus dem Vorstand tritt Urs Hermann als Aktuar zurück. Als Nachfolgerin wählte die Versammlung Sarah Moser. Neu im Vorstand nimmt als Beisitzerin Angelika Pötzsch Einsitz, welche bereits seit Jahren das Sekretariat leitet. Somit zeigt sich im neunköpfigen Vorstand, welcher jeweils für zwei Jahre gewählt wird, auch Frauenpower.

Zurzeit bereiten sich neue Mitarbeiter für den Einsatz im Museum vor, als Helfende Unterhalt oder als Gruppenführer. Kurt Weder, Gründungsmitglied des Museums im Jahr 1993, reicht seine Demission ein. Er betreute insbesondere die elektrischen Anlagen, war als Führer im Einsatz und ebenso zeitweilig im Vorstand. Als neues Ausstellungsobjekt hat der Verein einen Kugelbunker als Relikt aus dem Kalten Krieg zur Besichtigung hergerichtet. Künstlerin Anja Hangartner schuf zum Gedenken an Paul Grüninger, den Flüchtlingshelfer im Zweiten Weltkrieg, beeindruckende Holzfiguren, welche nun in der Kaserne beim ehemaligen Postplatz einen würdigen Standort gefunden haben.

Der Vereinsjahresbeitrag von 35 Franken für Einzelmitglieder (für Paare 50 Franken), wird beibehalten. Neumitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Nach der Pause referierte Markus Lienhart,  Major a.. zur wechselvollen Geschichte des Festungswachtkorps unter dem Motto «Das FWK-Element der ersten Stunde», passend zur neuen Sonderausstellung im Museum Heldsberg. Man erfuhr und staunte zugleich, für wie viele verschiedene  Kontrollen und Unterhaltsarbeiten der ober- und unterirdischen militärischen Anlagen das Korps zuständig war. Im Anschluss waren die Mitglieder in die Heldsbergstube eingeladen.


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