28.05.2019

Vorstand in der Zwickmühle

Viel Sonne, aber wenig Wasser bescherten den Baggersee-Betreibern eine mittelmässige Saison. Deshalb hofft man sowohl auf Regen als auch auf Sonnenschein. Der Kinderbereich wurde saniert.

Von mäx
aktualisiert am 03.11.2022
An der 96. Hauptversammlung des Baggersee-Vereins im Gasthaus Krone durfte Präsident Christian Freund 71 der nunmehr 257 Mitglieder begrüssen, im Speziellen Ehrenpräsident Bruno Benz und im Verlauf der Versammlung vier Neumitglieder. Leider mussten sich die Anwesenden mit einer Schweigeminute von vier Kollegen für immer verabschieden.2018 war eine mittelmässige SaisonIm elften wiederum hervorragend verfassten und interpretierten Jahresbericht bekamen die Mitglieder vom Vorsitzenden mehrheitlich Gefreutes zu hören. Das Wichtigste war, abgehen von einem medizinischen Problem eines älteren Badegastes, dass die Saison unfallfrei verlaufen ist.Dies sei nicht zuletzt ein Verdienst der Verantwortlichen des Badebetriebs, allen voran Betriebsleiter und Bademeister Markus Hensch. Für das Wohl der Badegäste bekamen die Kioskbetreiber André und Nicole van Kesteren den präsidialen Dank.Bei den Besucherzahlen wurden 21565 Eintritte gezählt. Das sind zwar gut 3000 weniger als im Rekordsommer 2015, aber rund 3500 mehr als 2017. Beliebter denn je ist das Tagescamping. Säckelmeister René Zünd konnte dem wasserarmen Sommer zum Trotz positive Zahlen vermelden. An Gebäuden konnten wieder Abschreibungen vorgenommen und für die 100-Jahr-Feier, die immer näher rückt, ein ansehnlicher Batzen auf die hohe Kante gelegt werden. Das eigentliche Sorgenkind der Baggerseebetreiber ist das Wasser. Weil der Nichtschwimmerbereich praktisch im Trockenen lag, verzichteten viele Mütter mit ihrem Nachwuchs auf einen Badespass im Baggersee.Sorgenkind ist das WasserIm Kindersektor wurden aber im Uferbereich Anpassungen vorgenommen, so dass es zumindest in dieser Saison keinen Wassermangel geben sollte. Der Nichtschwimmerbereich ist terrassiert worden und kann bei entsprechend tiefem Wasserstand mehr zum See hinaus erweitert werden.Meteorologen, die kontaktiert wurden, sehen aber in Sachen Grundwasserspiegel keine rosige Zukunft. Es müsste laut deren Prognosen mindestens drei nasse Jahre geben, damit dieser wieder ein entsprechendes Niveau erreicht. So gesehen ist die Verwaltung in einer Zwickmühle. Einerseits hofft sie auf viel Sonnenschein, aber gleichzeitig sollte es kräftig regnen.Zumindest beim Warmwasserverbrauch sollte es keine Einschränkungen geben, denn für die Duschen und auch teilweise für die Camper wurde auf dem Betriebsgebäude eine neue Photovoltaikanlage installiert. Laut Präsident Freund ist man «am schönsten Badesee im Rheintal» sowohl in Sachen Infrastruktur als auch personell bestens gerüstet. (mäx)

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