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Vorsichtige Anleger, Schwung etwas abgebremst

Joe Bidens Rückzug als demokratischer Präsidentschaftskandidat wurde von den Börsen kurzfristig positiv aufgenommen. Angesichts ernüchternder Konjunkturdaten und der Unsicherheiten über den Zinspfad der US-Notenbank Fed konnten die Aktienmärkte ihren Schwung allerdings nicht aufrechterhalten.

Von pd
aktualisiert vor 2 Stunden

Der Pharmariese Roche blickt auf ein solides erstes Halbjahr zurück. Trotz des wegfallenden Geschäfts mit Corona-Tests lagen Umsatz wie auch Gewinn über den Vorjahreswerten. Darum hob das Unternehmen seine Prognose an. Erwartungsgemäss weniger verdient hat der Pharmazulieferer Lonza. Hauptbelastungsfaktor war der wegfallende Impfstoff-Auftrag von Moderna. Weniger rund lief es bei Nestlé. Dank Preissteigerungen und höherer Volumen ist der Lebensmittelmulti zwar um 2.1% gewachsen. Die Analysten hatten jedoch ein stärkeres Plus prognostiziert. Die Aktie sackte zeitweise um über 5% ab. Der Schokoladenproduzent Lindt & Sprüngli nutzte seine starke Marktposition, um die höheren Kakaopreise an die Konsumenten weiterzugeben. Der Gewinn kletterte um 14.6% auf 292.3 Millionen Franken.

Google steigert Gewinn, Valoren trotzdem gesunken

Dank des Werbegeschäfts und der stabilen Nachfrage im Cloud-Segment hat die Google-Mutter Alphabet ihren Quartalsgewinn um 28.6% gesteigert. Dass die Valoren des Tech-Giganten dennoch ins Minus rutschten, liegt an den hohen Investitionsausgaben und den Bedenken der Investoren hinsichtlich der Monetarisierung von Künstlicher Intelligenz (KI). Bei Tesla sank der Gewinn das sechste Quartal in Folge. Zugleich hat der E-Autobauer zum achten Mal die Erwartungen verfehlt. Die Aktie quittierte das mit einem Minus von über 10%. Ein Lichtblick waren die Zahlen von IBM. Der Chiphersteller profitierte vom KI-Geschäft, dessen Volumen sich mehr als verdoppelte. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Wirtschaft in der Eurozone ist im Juli um 0.8 Punkte auf 50.1 Zähler gesunken. Damit hält sich der Indikator nur noch knapp über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Von den Bremseffekten der höheren Zinsen besonders betroffen ist nach wie vor die Industrie. Diese zeigt auch in den USA zunehmend Anzeichen einer Abkühlung. Der entsprechende PMI lag mit 49.5 Punkten überraschend im rezessiven Bereich. Der Dienstleistungssektor erweist sich indes als wichtige Stütze der US-Wirtschaft, die im zweiten Quartal annualisiert um 2.8% gewachsen ist.

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