Garten 12.02.2023

Vorsicht mit Zierpflanzen! Sie können giftig sein

Obwohl wir selbst keine Katze halten, der Grund ist häufige Abwesenheit und Vogelschutz, schleicht doch hin und wie­der Nachbars Katze durch unseren Hausgarten.

Von Bert Stankowski, Weisslingen
aktualisiert am 12.02.2023

Gerne schaut sie dann auch mal bei uns in der Küche vorbei und bettelt. Nicht immer ist sie dabei unter Kontrolle, verbringt doch auch mal eine Ruhestunde unentdeckt im Zimmer.

Auch Pflanzen wehren sich

Wir teilen aber auch mit einigen schön präsentierenden Zimmerpflanzen das Haus. Einige sind giftig, das wissen wir wohl. Auf Kinder müssen wir nicht achten, aber was ist mit Tieren? Im Laufe der Evolution haben sich unterschiedliche Toxine als Abwehrmechanismen gebildet.

Manche wirken nur auf bestimmte Arten, andere sind übergreifend toxisch.

Einige, wie Brennnesseln zum Beispiel, verursachen bei Berührungen Schmerzen, andere geben giftige Dämpfe ab, die zu Atemnot führen können, und weitere können beim Verzehr tödlich wirken, wobei Herz- und Nervenlähmungen die heftigsten Reaktionen sind.

Viele Pflanzen werden unterschätzt

Zimmerpflanzen wie die bekannten Dieffenbachia und Monstera sind fast in jeder Wohnung anzutreffen. Zusammen mit weiteren Dutzenden mehr oder weniger häufigen und geläufigen Gewächsen. Besteht also Gefahr für Hausmitbewohnende, so sollte man die Pflanzen ausser Reichweite aufstellen. Wie Sie wissen, ist das nicht immer ganz leicht. Gerade wenn Nachbars oder eigene Zimmertiger herumstreifen.

Bert Stankowski.
Bert Stankowski.
Bild: pd

Auch im Garten ist es nicht ganz leicht, denn wie viele Giftpflanzen stehen da herum? Kennen wir sie überhaupt alle, was ist daran giftig, was gefährlich und was sogar tödlich? Wenn mich Kundschaft im Garten­center fragt, ob und wie sie hier eine Giftpflanze kaufen, sind sie meist äusserst erstaunt. Was, Thuja ist giftig? Bohnen giftig? Eisenhut (tödlich) giftig? Fingerhut, Engelstrompete, Maierisli, Narzissen, Hyazinthen, Alpenveilchen. All das ist giftig!

Schlimm, aber glücklicherweise nicht so schlimm. Denn viele Pflanzen machen einen nicht an, sie zu essen, andere sind so grässlich im Geschmack, dass einem nur ein zaghafter Biss ins Grüne schon abstösst.

Wichtig ist es, dass wir informiert sind, wir unsere Kinder warnen, nichts zu essen, das sie nicht kennen, und bei Haustieren darauf achten, dass sie nichts Giftiges erreichen können. Dies gilt gerade bei Tieren, die fast nur im Haus leben und Gefahren weniger gut kennen. Und passiert doch mal ein gefährlicher Notfall, gibt es nur eins: Sofort reagieren und den Giftnotruf unter 145 anrufen.

Hier geht es zur Homepage des Autors.


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