Fussball 23.03.2023

Vorschau 3. Liga: Grosse ärgern, sich verbessern, zur Spitze aufschliessen

In der 3. Liga spielen Diepoldsau-Schmitter und Rebstein am Sonntag zum Rückrundenauftakt zu Hause. Der FC Rüthi gastiert am Samstag bei Leader Buchs, Staad beim FC Besa.

Von Hansueli Steiger
aktualisiert am 23.03.2023

Der FC DIEPOLDSAU-SCHMITTER empfängt Glarus (9.). Die Rhein­insler spielten eine ausgezeichnete Hinrunde und belegen aktuell den vierten Rang. Trainer Patrik Riklin erwähnt aus der Vorbereitung das Trainingslager in Alicante. Patrik Riklin schwärmt:

Wir sind als Verein und nicht als Team ins Lager gereist. Mit der ersten Mannschaft, dem «Zwoa» und den A-Junioren waren 53 Teilnehmer in Spanien dabei. Reise, Organisation, Hotel, Wetter und vor allem die Plätze waren sensationell. Wir konnten sehr viel an- und besprechen, Einzelheiten auf dem Platz anschauen und Unklarheiten eliminieren.

Das Trainingslager habe vor allem im taktischen Bereich viel gebracht. «Wir sind als Team sowie als Verein noch stärker zusammengewachsen», sagt Riklin, der das Ziel so formuliert: «Wir wollen uns in der Rückrunde weiterentwickeln und so viele Punkte wie möglich holen. Ein längerfristiges Ziel ist, Gegner wie Buchs oder Bad Ragaz zu besiegen und nicht nur gut mitzuhalten.» Mutationen gab es bei Diepoldsau-Schmitter über die Winterpause keine.

Rebstein will sich in der Rückrunde besser verkaufen

Der FC REBSTEIN trifft am Sonntag auf Uznach. «Wir haben Mitte Januar mit der Vorbereitung begonnen und dreimal pro Woche mit jeweils 20 bis 25 Spielern trainiert», sagt Trainer Ralph Heeb. Bei teils sehr ungemütlichen Temperaturen hätten alle Spieler mitgezogen. Und die Grün-Weissen sind mit dem fast kompletten Kader Anfang März in die Türkei gereist. «22 Feldspieler und drei Goalies waren dabei. Bei absoluten Top-Bedingungen konnten wir uns den Feinschliff für die Rückrunde holen», sagt Heeb.

Der FC Rebstein (mit Simon Schranz) hat in der Hinrunde oft gut gespielt, sich für diese Leistungen aber zu wenig belohnt.
Der FC Rebstein (mit Simon Schranz) hat in der Hinrunde oft gut gespielt, sich für diese Leistungen aber zu wenig belohnt.
Bild: hst

Der Schwerpunkt sei in taktischen Abläufen und im Teambuilding gelegen. «Wir sind als Team nochmals enger zusammengerückt. Wir haben trainiert, aber auch daneben viel zusammen unternommen.» Dazu gehörten ein Ausflug nach Belek und eine Quad-/Buggy-Tour.

Einen konkreten Tabellenplatz stecken sich die Rebsteiner nicht als Ziel.

Wir schauen von Spiel zu Spiel. Spielerisch und punktemässig wollen wir aber besser abschneiden als in der Vorrunde. Wir waren oft die bessere Mannschaft, konnten dies resultatmässig aber nicht immer umsetzen.

Abgänge gab es keine, zum Team gestossen ist Kevin Steiger (Altstätten).

Rüthi will die PS endlich auf den Boden bringen

Für den FC RÜTHI geht es zu Beginn der Rückrunde zum Leader Buchs. Nur neun Zähler resultierten aus der Vorrunde, sieben Spiele nacheinander gab es keinen Punktezuwachs. Nun hofft Rüthi berechtigterweise auf eine bessere Rückrunde. «Der Fokus lag anfangs auf der Grundkondition», sagt Trainer Granit Bojaxhi, und: «Auf dem Altstätter Kunstrasen konnten wir an der Technik feilen.» Beim 4:2-Sieg im letzten Test gegen Bütschwil, Leader der Drittliga-Gruppe 4, erzielte Neuzugang Batuhan Karakas drei Tore. Der Offensivspieler, der von Lauterach kam, hat bisher in jedem Spiel getroffen. Besart Shoshi (von St.Margrethen) wird die Defensive stabilisieren. Zudem wird er Trainer Bojaxhi unterstützen.

Dieser sagt: «Das Trainingslager in Portugal war perfekt. Wir haben uns in Troia gezielt auf Technik, Taktik und Teambuilding konzentriert.» Einen Test gegen Oensingen (3. Liga) gewann Rüthi 6:0. Abseits des Platzes unternahm das Team viel zusammen – unter anderem besuchte es ein Spiel von Benfica Lissabon. Bojaxhi will angreifen:

Wir haben uns hohe Ziele gesteckt und wollen in der Rückrunde unsere PS endlich auf den Boden bringen.

Staad hat eine starke Vorbereitung hinter sich

Gespannt darf man in dieser Rückrunde auf den FC STAAD sein. Die Seebuben haben sich im Winter verstärkt. Den Abgängen von Ivan und Filip Zaric sowie Marko Kostadinovic (alle zu Herisau) stehen sechs Zuzüge gegenüber. Für zwei von ihnen ist bereits das erste Spiel speziell: Nikola Torlakovic und Sedin Garic treffen auf den FC Besa, mit dem sie die Vorrunde bestritten haben. Weitere Zuzüge sind Andrit Gagica, der nach einer Pause wieder angreift, Eris Ziberi (Nordmazedonien) sowie Slobodan Aksic und Atila Prado, beide von Widnau. «Wir wollen wieder zur Spitze aufschliessen und die Saison auf den ersten drei Plätzen abschliessen», sagt Trainer Aleksandar Popadic.

Der FC Staad (mit Aleksa Milivojevic, rechts) möchte Leader Wittenbach in der Rückrunde nochmals in Bedrängnis bringen. In der Hinrunde gab es im Direktduell auswärts eine empfindliche 1:4-Pleite.
Der FC Staad (mit Aleksa Milivojevic, rechts) möchte Leader Wittenbach in der Rückrunde nochmals in Bedrängnis bringen. In der Hinrunde gab es im Direktduell auswärts eine empfindliche 1:4-Pleite.
Bild: rez

Die Testspiele lassen einiges erwarten, unter anderem wurde mit Arbon ein starker Zweitligist mit 4:0 nach Hause geschickt. Und gegen einen anderen Zweitligisten, Uzwil II, siegte Staad 5:1. «Wir waren für einige Tage in Ponte Tresa im Tessin und konnten bei gutem Wetter trainieren», sagt der Übungsleiter. Und:

Das Team wuchs durch dieses Trainingslager noch näher zusammen. Dies wollen wir in die Rückrunde mitnehmen und eine tolle Zeit miteinander haben.

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