Mit St. Margrethen gegen Altstätten steht zum Auftakt gleich ein Derby an. Die Gastgeber treten mit einer völlig neuen Mannschaft mit 18 neuen Spielern an. Nur Valdon Axhija war schon in der Hinrunde dabei.
Der auch neue Trainer Florian Scharrenbroich und sein Assistent Marco Grabher-Meier haben ein Kader aufgestellt, das vor allem aus Viert- und Fünftligakickern und Junioren besteht. Zwölf Spieler sind unter 18, der Jüngste, Harun Roci, wurde vor wenigen Tagen 16 Jahre alt.
«Wir werden uns in jedem Spiel zerreissen»
Das zeigt, in welche Richtung es beim FC ST. MARGRETHEN gehen soll. Der Trainer sagt:
Einen so grossen Umbruch zu vollziehen, ergibt Hürden, die es zu überwinden gilt. Aber der Zusammenhalt im Team und Verein ist gross, wir gehen unseren Weg voller Entschlossenheit und Überzeugung.
In St. Margrethen blieb im Winter kein Stein auf dem anderen. Trainer und Vereinslegende Besart Shoshi musste gehen, bis auf Axhija verliess die ganze erste Mannschaft den Club.
Niemand erwartet von den Heldsbergern den Ligaerhalt, der Rückstand ist mit sieben Punkten auf Rang zehn sehr gross. Es gehe für das Team nun darum, Erfahrung auf diesem Niveau zu sammeln. Der Trainer sagt, die Testspielresultate hätten sich im Lauf der Vorbereitung verbessert. Vor allem der erste Test bei Veltheim, Leader der Zürcher Zweitliga-Gruppe 1, ging gründlich daneben (0:25!). «Wir wissen: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Deshalb haben wir alle auch die nötige Geduld», sagt der Trainer. Und: «Wir werden uns in jedem Spiel zerreissen.»
Aufsteiger Altstätten will starke Vorrunde bestätigen
Der FC ALTSTÄTTEN hat auf dem fünften Platz überwintert. Trainer Adi Brunner ist nicht ganz zufrieden: Er kritisiert die unnötigen Remis; mit zwei Erfolgen in diesen Spielen wäre die Städtli-Elf in Tuchfühlung mit Tabellenführer Vaduz II.
Mit neun Tests, der letzte am Dienstag (2:5-Pleite in Arbon), gab es mehr als in früheren Vorbereitungen. «Für die Rückrunde haben wir unser Spiel etwas nachjustiert. Das konnten wir ausprobieren», so Brunner. Am Alpha-Cup resultierte der zweite Platz. Der FCA hat Rebstein (5:1) und Montlingen (3:0) deutlich bezwungen, den Final gegen Widnau aber 0:5 verloren. Adi Brunner schwärmt vom Trainingslager in der Türkei, an dem 30 Personen teilgenommen haben:
Das zeigt, dass wir auf gutem Weg sind. Wir sind gesund und mit vielen unbezahlbaren Episoden im Gepäck zurückgekehrt.
Das Trainingslager ist ein fester Bestandteil in der FCA-Agenda. «Die Bedingungen waren top und die Gaudi kam auch nicht zu kurz», sagt Brunner. Der Teamgeist stimmt; dennoch sagt der Trainer: «Es wird Zeit, dass die Meisterschaft wieder beginnt.» In dieser kann er mit Rückkehrer Björn Ergens und Stürmer Deniz Mujic auf zwei Verstärkungen zählen. Der 32-jährige Mujic hat eine lange Fussballervita hinter sich, in der auch Stationen wie Bayern München II, Schaffhausen oder Chiasso stehen. Er war immer für ein Tor gut – und verstärkt nun die ohnehin sehr gefährliche Altstätter Offensive.
Der FC Au-Berneck peilt Rang fünf an
Am Samstag, 17 Uhr, startet der FC AU-BERNECK zu Hause gegen das unberechenbare Uzwil II in die Rückrunde. Die Degern-Elf bestritt im Winter neun Vorbereitungsspiele (wovon sie nur wenige gewannen) und auch Au-Berneck zog es in die Ferne. In Benidorm an der Costa Blanca fand das Team fantastische Plätze vor. «Wir hatten schon lange nicht mehr so gute Trainingsbedingungen», sagt Trainer Roman Hafner. Und:
Die Integration der jungen und neuen Spieler ist immer sehr wichtig. Dafür bietet ein Trainingslager beste Voraussetzungen.
Zu den Neuen gehören etwa die in Slowenien aufgewachsenen Brüder Sead und Ardit Vezaj. Als einzigen Wermutstropfen sieht Hafner, dass es zeitweise zu viele Trainingsabwesenheiten gab.
Als Saisonziel gibt der Auer Übungsleiter Platz fünf an, aktuell liegt das Team auf Platz sieben. Ein Sieg wäre für die Hafner-Elf ein toller Start in den Frühling. In der Hinrunde gewann Au auswärts 3:2. Uzwil II belegt mit elf Punkten den zehnten Rang und ist für knappe Resultate bekannt. Von den elf Vorrundenspielen verlor es nur gerade gegen Leader Vaduz II mit zwei Toren Differenz (1:3). In allen anderen Spielen hat Uzwil II mit maximal einem Tor Unterschied gewonnen oder verloren – und zweimal unentschieden gespielt.
Montlingen testet gegen das Erstliga-Schlusslicht
Noch eine Woche Pause hat der FC MONTLINGEN. Sein Spiel bei Leader Vaduz II wurde auf Donnerstag, 6. April, um 20 Uhr verschoben. Die Liechtensteiner Nati – zu der nicht nur mehrere Vaduzer, sondern auch Montlingens Noah Frick gehören – trägt zwei Spiele aus. Montlingen spielt stattdessen am Samstag, 15 Uhr, ein Testspiel gegen Erstliga-Schlusslicht Eschen/Mauren.