30.08.2019

Vorjahressieger können ihre Titel nicht verteidigen

Tennis Bei besten Wetterbedingungen wurden die drei Finalspiele der Clubmeisterschaft des Tennisclubs Rüthi in den Kategorien Damen, Herren Aktive und Herren 50+ durchgeführt. Keiner der Vorjahressieger konnte seinen Titel verteidigen. Somit stehen mit Reto Ammann, Ernst Schneider und Marlene Kühnis dieses Jahr drei neue Clubmeister fest. Mit gut 40 Teilnehmern war auch die diesjährige Ausführung gut besetzt, und für Überraschungen sorgte vor allem die junge Generation.Herren Aktive: Wachablösung der Jungen?Bei den Herren Aktive gab es vor allem in der K.-o.-Phase zwei faustdicke Überraschungen. Die beiden Routiniers und ehemaligen Clubmeister, Georg Lechtenböhmer und Urs Kühnis, mussten bereits im Viertelfinal vorzeitig die Segel streichen. Lechtenböhmer musste gegen einen an diesem Tag stark aufspielenden Frank Blöchlinger eine klare Zweisatzniederlage einstecken. Urs Kühnis verlor sein Viertelfinalspiel gegen den Newcomer Janick Schlegel in drei Sätzen. Schlegel war dieses Jahr die grosse Überraschung. Ob man bereits von einer Wachablöung der Jungen sprechen kann, wird man erst im nächsten Jahr beurteilen können.Im Final setzt sich Favorit Ammann durchIn den Final kam am Ende jedoch weder Frank Blöchlinger noch Janick Schlegel. Blöchlinger musste sich gegen den Turnierfavoriten Reto Ammann im Halbfinal klar geschlagen geben. Gleich erging es im zweiten Halbfinal Janick Schlegel gegen Björn Schneider. Somit duellierten sich erstmals im Final die beiden Kollegen Reto Ammann und Björn Schneider. Dies war für beide eine spezielle Partie, trainieren sie doch oft zusammen. Ammann ging als Favorit ins Spiel, hatte er doch zuvor schon einige Male den Clubmeistertitel gewonnen. Schneider war letztes Jahr zwar zum ersten Mal im Final, verlor dieses jedoch gegen Lechtenböhmer. Nach einem Jahr Pause war Ammann bestrebt, den Titel ein weiteres Mal zu holen. Schneider und Ammann schenkten sich nichts. Die Zuschauer bekamen einige schöne Ballwechsel und Winnerschläge zu sehen. Die wichtigen Punkte machte Reto Ammann, während Schneider einige unerzwungene Fehler zu viel unterliefen. Den ersten Satz sicherte sich Ammann nach kleinen Startschwierigkeiten mit 6:3. Als er im zweiten Durchgang bereits mit 4:1 in Führung lag, war das Spiel so gut wie entschieden. Björn Schneider kam zwar nochmals auf 4:4 heran, musste sich aber schliesslich mit 3:6 und 4:6 geschlagen geben. Reto Ammann durfte sich somit ein weiteres Mal als Clubmeister feiern lassen.Damen: Marlene Kühnis holt sich den Titel zurückBei den Damen kam es zur erwarteten Finalbegegnung zwischen Marlene Kühnis und Christin Stärz. Beide setzten sich in den Gruppenspielen und dem Halbfinal überzeugend durch. Für viele war Christin Stärz die Favoritin, hatte sie doch vor einem Jahr Marlene Kühnis zum ersten Mal bezwingen können. Es war jedoch überhaupt nicht ihr Tag. Statt mit der Taktik vom Vorjahr zu spielen, entschied sie sich für eine defensivere Spielweise. Marlene Kühnis hingegen spielte ihr gewohnt konstantes Tennis von der Grundlinie und überliess ihrer Gegnerin das Fehlermachen. Die vielen Eigenfehler und fehlenden Winner von Christin Stärz sowie die Konstanz von Marlene Kühnis waren die entscheidenden Faktoren, weshalb sich Marlene Kühnis nach einem Jahr Pause wieder als Clubmeisterin feiern durfte. Der 6:1- und 6:4-Sieg war auch in der Höhe mehr als verdient.Herren 50+: Schneider meldet sich zurückAuch bei den Herren 50+ schafften es die bereits im Vorfeld gehandelten Favoriten in den Final. Nach der verletzungsbedingten Pause von Ernst Schneider im letzten Jahr, konnte er nun wieder den Titel feiern. In einem hoch spannenden Spiel sah es nach dem ersten Satz nach einer klaren Angelegenheit zugunsten von Schneider aus. Ohne Mühe entschied er diesen mit 6:1 für sich. Im zweiten Satz jedoch steigerte sich Martin Büchel kontinuierlich und Ernst Schneider konnte nicht mehr ganz so viele Winner schlagen wie noch im ersten Durchgang. Mit seinem Kampfeswillen überraschte Büchel seinen Gegner im zweiten Durchgang und entschied diesen verdient mit 6:4 und einem lauten «Yes we can!» für sich. Im Entscheidungssatz war somit wieder alles offen. Bis zum 4:4 war es ein ausgeglichenes Spiel. Kurz vor Ende der Partie war es jedoch Ernst Schneider, der konstanter und druckvoller spielte und den Match mit 6:1, 4:6 und 6:4 für sich entscheiden konnte. (pd)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.