Gespannt erwarteten die Vertreter der Vereine an der im Kinotheater Madlen durchgeführten Sportsitzung die Auslosung der Gruppen für das Pokalturnier 2020. In der Gruppe A spielen Rorschach-Goldach, Altstätten, Au-Berneck, Rüthi und Rebstein; in der Gruppe B Widnau, Montlingen, Rheineck, Diepoldsau-Schmitter und Steinach.Damit kommt es bereits in den Gruppenspielen zur Wiederholung des letztjährigen Finals zwischen dem späteren Sieger Rorschach-Goldach und dem FC Altstätten.Es gibt, «Stand jetzt», ein Turnier für 300 PersonenEbenso viel Raum wie die Auslosung brauchte die Kommunikation des Schutzkonzeptes. Mit den derzeitigen Bestimmungen ist klar: Es gibt Geisterspiele. Maximal 300 Personen sind auf der Anlage erlaubt, es wird eine Präsenzliste geführt und die Abstandsregeln müssen eingehalten werden.Wird das Veranstaltungsverbot nächste Woche vom Bundesrat aber gelockert, blickt der Verein Pokalturnier-Freunde dem Turnier mit mehr Hoffnung entgegen. Durch die Unterstützung der Mitglieder des FC Rebstein ist das OK überzeugt, das Turnier flexibel an die Möglichkeiten anpassen zu können. «Unser oberstes Ziel ist, Spielern und Zuschauern ein gemütliches und sicheres Fussballfest zu bieten», sagt OK-Präsident Roman Federer.Damit das Gelände korrekt umzäunt und die Zahl Anwesender immer im Blick behalten werden können, wurde der Spielplan angepasst. Es wird auf zwei, statt drei Plätzen gespielt. Die Wochentagsspiele dauern von 18 bis 21.45 Uhr – es wird eine Stunde länger gespielt. Der Sieger wird bis Samstagabend ermittelt. Geleitet werden die Partien von Schiedsrichtertrios, einer Mischung von älteren, erfahrenen und jungen, talentierten Refs.Schon früh war klar, dass der sportliche Teil wenn möglich stattfindet. Das kommt an. Die Stimmung bei den Vereinen ist gut, die Vorfreude noch grösser. «Die Antworten auf die Einladungen kamen postwendend», sagt Roman Federer und nennt es eine Wertschätzung der Vereine. «Es ist klar, dass die Pokalturnier-Freunde auch die diesjährige Herausforderung gut meistern werden», ist Markus Hutter von Widnaus sportlichen Leitung überzeugt. Sein Kollege Leonardo Ciardullo ergänzte: «Danke, dass Rebstein so offen kommuniziert.»«Das Feiern holen wir irgendwann nach»Giuseppe Castrovinci, Montlingen-Coach, ist überzeugt: «Es ist wichtig für den Rheintaler Fussball, dass er langsam wieder zur Normalität zurückkehrt.» War in Vergangenheit die Party die eigentliche Lebensader des Turniers, wird der voraussichtlichen Absage des gesellschaftlichen Teils von allen Seiten gelassen entgegengeblickt.«Das Feiern holen wir irgendwann nach», so Guido Böhrer, von Au-Bernecks Sportkommission. Altstätten-Coach Tobia Bergmann sagte: «Jetzt freuen wir uns umso mehr auf interessante Spiele.»