17.08.2018

Vorfreude ist überall spürbar

Viele Einwohnerinnen und Einwohner kamen am Mittwochabend bei schönem Wetter zum Redaktionswagen von «Rheintaler» und «Rheintalischer Volkszeitung» auf den Montlinger Kirchplatz.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidFussball ist Trumpf – und zumindest in diesen Tagen Gesprächsthema Nummer eins in Montlingen. Wer kann es ihnen auch verdenken. Der Cup-Knüller zwischen David und Goliath ist sicherlich der Höhepunkt dieses Sommers. 4500 Zuschauerinnen und Zuschauer werden erwartet, obschon der Fussballmatch live im Schweizer Fernsehen übertragen wird. «Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren», sagte Dominik Sieber, Vorstandsmitglied des FC Montlingen. «Die Vorfreude ist riesig und alle Helfer sind top motiviert.» Dennoch liessen es sich Sieber und sein Vorstandskollege Martin Baumgartner nicht nehmen, zwischen Tribüne aufstellen und Festzelt aufbauen auf ein Bier und eine Wurst zum Redaktionswagen zu kommen. «Das ist eine willkommene Stärkung für den Schlussspurt der Aufbauarbeiten», sagte Baumgartner.Trockenheit gibt zu redenDas letzte Mal stoppte der Redaktionswagen im Frühjahr 2015 in Montlingen. Damals war es ein verregneter Tag und die Leute suchten Schutz unter dem Zelt. Dieses Mal waren die Bedingungen ideal. Schön und warm. Doch die anhaltende Trockenheit lieferte auch Gesprächsstoff. Alle waren sich einig, eine solche Dürreperiode noch nie erlebt zu haben. Befürchtungen wurden laut, dass solche Sommer nun zur Regel werden. Gleichzeitig hoffen viele Bewohner darauf, dass, wenn der Regen kommt, er nicht unwetterartig über das Land fällt. «Bei dieser Trockenheit können die Böden das Wasser nicht aufnehmen», sagte eine Einwohnerin und eine andere ergänzte: «Dennoch wäre es für die Tiere und Pflanzen wichtig, wenn es regnen würde. Für eine feuchtfröhliche Atmosphäre war das Verlagsteam verantwortlich, das manche Flasche Bier verteilte. Gut gelaunt verliessen um 21 Uhr die letzten Gäste den Standort.HinweisWeitere Fotos gibt es online auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.Die Älteren waren zuerst daBeim Redaktionswagen schauten gegen Schluss die Oberrieter Männerriege-Senioren des STV vorbei. Alle zwei Wochen machen sie gemeinsam eine Velotour (im Winter wird marschiert), am Mittwoch war es wieder mal so weit. Mit dabei: Guido Fritz, der ehemalige Leiter des Altersheimes Feldhof. Seit seiner Pensionierung im April, also seit er nächstentags nicht mehr zur Arbeit muss, sind die Ausflüge mit den Kollegen für ihn noch angenehmer. Lachend meinte er: «Ich muss jetzt nicht mehr schon um 23 Uhr nach Hause.»Mit etwas Rückstand auf die Senioren kamen die Mitglieder der Männerriege, die ebenfalls mit dem Velo unterwegs waren. Obschon jünger, konnten sie mit den alten Hasen eben nicht mithalten, hiess es. Na ja, die Gegendarstellung der Jüngeren lautet so: «Wir haben halt noch einen Umweg gemacht.» (gb)«Der Retter der Schule»Oberriets zweiter Vize-Gemeindepräsident Roman Ammann wurde beim Redaktionswagen mit den Worten begrüsst: «Jetzt kommt der Retter der Schule.» Gemeint war die Schule Kobelwald, die Ammann bis 2016 präsidierte.Als im Jahr 2006 die Beteiligung Kobelwalds an der Fusion der Primarschulen innerhalb der Politischen Gemeinde Oberriet zur Debatte stand, entschieden die Kobelwälder sich zu einer anderen Lösung: Sie gaben ihren zweiten Schulstandort in Hub-Hard auf, verkauften das dortige Schulhaus und bauten mit dem Erlös an ihre Mehrzweckhalle an.Im September 2009 wurde der Anbau eröffnet. Ammann, mit leichtem Erstaunen: «Das ist ja auch schon wieder bald zehn Jahre her.» Auf seine Rolle in jener Zeit angesprochen, meint er kurz und bündig: «Ohne den Verzicht auf den Standort Hub-Hard wär’s für die Schulgemeinde schwierig geworden.» (gb)66 JahreSilvia und Stefan Lüchinger haben 1952 geheiratet. Seit nunmehr 66 Jahre sind sie glücklich miteinander. Seit 66 Jahren sind sie aber auch treue Zeitungsabonnenten: «Wir lesen täglich die Zeitung, vor allem was in der Region geschieht, interessiert uns.»FussballtrophäeLothar und Hildi Bandel (Vordergrund) wohnen seit 30 Jahren in der Nähe der Sportanlage Kolbenstein. «Früher sind viele Bälle zu uns in den Garten geflogen.» Sollte sich am Samstag ein Ball zu ihnen verirren, würden sie ihn als Trophäe behalten. (bes)

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