20.01.2020

Vorderland nutzt Chancen nicht

Handball Die 2.-Liga-Männer der BSG Vorderland verlieren erstmals nach vier Siegen in Folge. Die 21:22-Niederlage in Romanshorn kam äusserst unglücklich in letzter Sekunde zustande. Sie ist jedoch nicht unverdient, weil die Leistung der Feldspieler nicht genügte. Vor allem die Chancenauswertung liess zu wünschen übrig. Die Abstände in der Tabelle der 2. Liga sind sehr klein. Der Zweite und der Vierte sind nur vier Punkte voneinander entfernt. Entsprechend hätte die BSG in Romanshorn punkten sollen, will sie sich doch nach vorne orientieren.Der Beginn der Partie gelang den Vorderländern gut. Nach zehn Minuten lagen die Appenzeller bereits mit drei Toren in Führung und die Gastgeber waren zum ersten Time-out gezwungen. Erfreulich war auch, dass die schnellen Gegenstösse in der Abwehr im Gegensatz zu den letzten Spielen besser funktionierten. Nach roter Karte für zehn Minuten von der Rolle Die Drei-Tore-Führung hatte bis zur Halbzeit Bestand. Dennoch waren die Vorderländer nicht recht zufrieden mit der gezeigten Leistung. Jeder Spieler konnte bei sich noch Potenzial für eine Leistungssteigerung orten. Entsprechend motiviert startete die BSG in die zweite Halbzeit. Der Schwung wurde allerdings gebremst durch die dritte Zwei-Minuten-Strafe und der damit verbundenen Disqualifikation von Linkshänder Ammann. Es folgten zehn rabenschwarze Minuten. Die BSG leistete sich fünf Fehlwürfe und drei technische Fehler. Die Torlosigkeit konnte in der Defensive nicht kompensiert werden, und so stand das Spiel ab der 45. Minute wieder unentschieden – und wenig später lag Vorderland im Rückstand.Vor allem dank einem guten Rückhalt auf der Torhüterposition konnten die Gäste nochmals ausgleichen. In der letzten Minute bot sich Romanshorn aber die Chance auf den Siegtreffer. Der Abschluss wurde geblockt – und die BSG spielte selbst auf Sieg. Ein weiterer Ballverlust führte aber zu einem Konter Sekunden vor Schluss, und Romanshorn traf mit der Schlusssirene zum entscheidenden Tor.Der Grund für die Niederlage der BSG Vorderland ist schnell gefunden: Eine Wurfquote von 40 Prozent ist zu wenig – und sieben Zwei-Minuten-Strafen sind zu viel. (mk)Vorderland: Rothenberger (39 % Fangquote); Salanitri, Koch (2 Tore), Küng (3), H. Povataj, L. Povataj (5), Schulz (4), Langenauer (5), Ammann (2), Petchsai.

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