21.03.2021

Vor der Olympia-Saison knapp in der Nati geblieben

Marc Bischofberger schied beim Skicross-Weltcupfinal in Veysonnaz im Viertelfinal aus, aber erfüllte sein wichtigstes Ziel.

Von Yves Solenthaler, Veysonnaz
aktualisiert am 03.11.2022
«Jetzt muss ich wieder mal zittern», sagte Marc Bischofberger nach seinem Aus im Viertelfinal. Er war als 15. des Gesamtweltcups zum letzten Rennen angetreten, um den Nationalmannschafts-Status zu behalten, musste er die Saison in den Top 16 beenden. Schliesslich beendete der Oberegger das letzte Rennen auf dem 13. Platz, im Gesamtweltcup verbesserte er sich auf Position 14.Nach dem Out zitterte Bischi um Nati-StatusDer Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2018 kann also auch die nächste Saison als Mitglied des Schweizer Skicross-Nationalteams bestreiten. Das bedeutet, dass er keine Qualis bestreiten muss, um im Weltcup starten zu können. Somit kann er die nächste Medaille entspannter ins Visier nehmen. «An Olympia zählt natürlich nur Edelmetall», sagt er, «aber zuerst muss ich mich für Peking qualifizieren.» In der abgelaufenen Saison waren Jonas Lenherr (2. im Gesamtweltcup), Ryan Regez (7.) und Joos Berry (12.) besser als der Oberegger. Und der im Weltcup für einmal bescheidene Alex Fiva (16.) feierte als Weltmeister seinen grössten Triumph.«Im letzten Rennen wäre mehr möglich gewesen», stellt Bischofberger fest, «aber ich machte einen dummen Fehler: Es wäre besser gewesen, im Viertelfinal, das rechte Start-Gate zu wählen.» So kam er nach dem Start knapp nicht nach vorne, was auf einer Strecke, die kaum Überholmöglichkeiten bot, bereits entscheidend war.Die Saison fing für ihn schlecht an, weil er die Dezember-Rennen verletzt verpasste. Danach fuhr er konstant, erreichte dreimal die Top 8, im Reiteralm gar den Final, wo er als Vierter allerdings den Podestplatz verpasste. «Es passte selten alles zusammen», resümiert er, «dabei hatte ich alle Elemente beisammen, sogar einige sehr gute Starts.»Jonas Lenherr gewinnt Silber in GesamtwertungDie Starts waren bisher nicht seine Stärke, anders als beim Gamser Jonas Lenherr. Er war auch gestern als Siebter bester Schweizer. In der vergangenen Saison lernte er, seine Fähigkeiten bewusster einzusetzen, weshalb er den Gesamtweltcup auf dem Podest beendete. Der Gesamtsieg ging aber deutlich an Reece Howden aus Kanada.  

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